Ein Termin mit Landesminister Oliver Krischer (Umwelt, Naturschutz und Verkehr) mit positiven Vibes zum neuen Radweg an der Industriestraße.
Verbesserte RadweginfrastrukturEine positive Radwegsanierung in Sürth – mit einem kleinen „aber“
Keine Wurzelschäden, keine Löcher oder sonstigen Stolperfallen. Die Fahrradwege an der Industriestraße wurden zwischen Godorf bis zur Wattigniesstraße in mehreren Teilabschnitten auf etwas mehr als drei Kilometern vom Landesbetrieb Straßen NRW fast durchgehend saniert. Für Bezirksbürgermeister Manfred Giesen (Grüne) Zeit, einen positiven Termin anzusetzen.
„Seit vielen Jahren habe ich versucht, einen vernünftigen Radweg hinzubekommen“, sagt er und drückte seinen Dank den Mitstreitern aus, die er dafür ins Boot geholt hatte. Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, überzeugte sich persönlich von der hohen Qualität des Radwegs.
Einsatz für Radverkehrsinfrastruktur im Kölner Süden
Begleitet wurde der Besuch neben Krischer von der im Kölner Süden direkt gewählten Landtagsabgeordneten Eileen Woestmann (beide Grüne), die bei der zügigen Platzierung des Bezirksanliegens vermittelt hatte.
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Bereits als Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Bezirksvertretung setzte Giesen sich für die Radverkehrsinfrastruktur im Kölner Süden ein. Auf den Landesstraßen musste er dabei einen langen Atem behalten. Die Industriestraße gehört als Landesstraße in die Obhut des Landesbetriebes „Straßen NRW“. Da hilft auch ein guter Austausch zum Beigeordneten für Mobilität der Stadt, Ascan Egerer nicht wirklich. Am Ende aber Beharrlichkeit und die Schützenhilfe aus dem Land.
Letzter Abschnitt des Radwegs wartet auf Erneuerung
„Ein kleines Stück ist aber immer noch unter aller Sau“, schob Giesen allerdings hinterher und ging die Strecke mit Woestmann und dem Landesminister zu Fuß bis Höhe Reitsportverein Rodenkirchen. Hier wurde noch nicht saniert, da die Rhein-Energie vom Weißer Bogen bis zum Wasserwerkswäldchen in Rondorf die Trinkwasserleitungen saniert. Dazu wird die alte Trinkwasserleitung durch eine neue ersetzt. Die Arbeiten sichern die dauerhafte Trinkwasserversorgung in Köln.
Nach Auskunft der Rhein-Energie wird die neue Leitung parallel zu der alten Leitung verlaufen, um den Eingriff in Natur und Landschaft so gering wie möglich zu halten. An der Industriestraße verläuft die Leitung unterhalb der rechten Fahrbahn, in Fahrtrichtung stadteinwärts. „In der Straße „zum Forstbotanischen Garten“ verläuft die Leitung im bestehenden Radweg“, erklärt ein Sprecher der Rhein-Energie.
Die Sanierung wäre derzeit unsinnig. Krischer versprach, bei der Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Gewerken weiterhin zu helfen. Die Arbeiten für die Leitungserneuerung befinden sich in der finalen Planungsphase.
„Wir streben an, die Tiefbauarbeiten im Frühjahr 2025 zu beginnen. Zuvor müssen noch vorbereitende Arbeiten, wie die Herstellung der Arbeitstrasse, erledigt werden. Darüber werden wir Anfang 2025, sobald uns die genauen Termine bekannt sind, informieren“, teilte ein Sprecher der Rhein-Energie mit. Das passiere auch im engen Austausch mit den Straßenbaulastträgern, der Stadt und dem Landesbetrieb Straßen NRW.