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Über sechs Millionen EuroKosten für Sportanlage am Thuleweg explodieren

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf einen großen Aschenplatz mit Bäumen im Hintergrund

Die Sportanlage am Thuleweg soll saniert werden.

Die Sanierung der Sportanlage Thuleweg wird teurer als geplant. Um das Projekt voranzutreiben, beauftragt die Stadt ein externes Planungsbüro.

Einhellig stimmten Mülheims Bezirksvertreter bei ihrer jüngsten Sitzung dafür, die Stadtverwaltung mit der Planung und Kostenermittlung für die Generalsanierung der Bezirkssportanlage Thuleweg zu beauftragen. Dafür sollen in diesem Jahr 288.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Auch stimmten sie gestiegenen Baukosten zu.

Die Anlage wurde 1974 errichtet und verfügt über zwei Großspielfelder mit Tennenbelag. An einem Großspielfeld schließen sich eine Kurzstreckenlaufbahn, eine Weitsprunganlage und eine Kugelstoßanlage an. Außerdem verfügt die sie über ein Umkleidegebäude sowie zwei Trainingsbeleuchtungsanlagen. Die Liegenschaft ist im Grundbesitz der Stadt Köln und wird von den Sportvereinen Bosna Köln, FC Energie 2008 Köln, dem Turnverein Köln Höhenhaus 1960, der Betriebssportgemeinschaft 1926 der KVB, dem Netzwerk „Sportive Kids“ und den Schulen aus dem Stadtteil genutzt.

Beleuchtungsanlage wird von der Rhein-Energie saniert

Die Stadt beabsichtigt, die beiden Großspielfelder mit Kunststoffrasen zu versehen. Dabei ist es auch erforderlich, die Entwässerung der Sportanlage, die befestigten Wege, die Spielfeldbarrieren und die Ballfangzäune neu zu errichten. Die Trainingsbeleuchtungsanlage wird ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Rhein-Energie saniert. Die weitere Ausgestaltung der Nebenflächen soll mit den zukünftigen Nutzern abgestimmt werden. Die Ergebnisse werden in den Entwurf einfließen und in der Vorlage zum Baubeschluss den politischen Gremien zur Entscheidung vorgelegt. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich nach einem ersten groben Kostenrahmen auf voraussichtlich 6.176.000 Euro.

Dass die Anlage saniert werden soll, geht auf einen bereits im September 2022 gefassten Beschluss zurück. Doch im Vergleich zum ersten Beschluss gibt es zwei wesentliche Unterschiede. War 2022 noch geplant, dass Mitarbeiter des Sportamts mit der Planung beauftragt werden, nimmt die Stadt heute Abstand davon: „Die derzeitigen personellen Kapazitäten lassen jedoch eine zeitnahe Bearbeitung durch Mitarbeiter des Sportamtes nicht zu.“ Damit die Sanierung dennoch sichergestellt werden kann, solle nun ein externes Planungsbüro die notwendigen Leistungen erbringen.

Gravierende Änderungen gibt es auch bei den voraussichtlichen Kosten des Vorhabens. Diese wurden 2022 noch mit etwa 3.550.000 Euro beziffert. Doch die Baupreise seien in letzter Zeit geradezu explodiert, sodass die Stadtverwaltung nun davon ausgeht, dass die zu erwartenden Gesamtkosten bei einer Ausschreibung im Jahr 2026 auf 6.176.000 Euro angehoben werden müssen.