Kommentar zu BusstellplätzenSchnellschuss – Köln holt sich noch mehr Dieselstinker
- Am Freitagabend hatte die Stadt Köln erklärt, eine neue Stellplatzlösung für Touristenbusse gefunden zu haben.
- Reisebusse sollen zukünftig entlang des Musical-Domes in der Goldgasse halten, so die Stadt.
- Welche andere Großstadt käme sonst auf die Idee, Reisebusse vor Weltkulturerbe halten zu lassen?
Köln – Ausgerechnet die Goldgasse am Breslauer Platz. Weil die Stadtverwaltung dort dem Verkehr nicht Herr wird, hatte sie einst Politessen losgeschickt, die Infozettel hinter Scheibenwischer klemmten, um Wildparkern die Regeln zu erklären und Alternativen aufzuzeigen Aber es half nichts. Und jetzt schickt sie auch noch die Touristenbusse in das Gewühl – und verspricht eine Shuttlelösung mit CO2-armen Bussen, für die es noch Jahre braucht.
Es ist mal wieder, wie so oft in dieser Stadt. Seit Jahren werden die Zustände in der Komödienstraße vor allem zur Adventszeit kritisiert. In welcher Großstadt gibt es das, dass Reisebusse an der Haustür eines Weltkulturerbes halten? Doch es passiert nichts.
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Dann herrscht auf einmal große Not, weil das Damoklesschwert Dieselfahrverbote über dem Kopf der Verwaltungsspitze baumelt – und das kurz vor dem Start des Wahlkampfs. Also wird eine Schnellschusslösung präsentiert, bei der die Dieselstinker langfristig in der Stadt bleiben und im Chaos am Breslauer Platz noch mehr Abgase produzieren.