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„Das macht Köln stark“Kippa Köpp feiern mit Blauen Funken in Synagoge

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Buntes Treiben in der Synagoge an der Roonstraße.

Köln – „Wenn et Trömmelche jeht“ öffnen sich die Tore der Kölner Synagoge für die „Blauen Funken“, die damit im Herzen der jüdischen Gemeinde Kölns die erste öffentliche Karnevalssitzung der Kölschen Kippa Köpp eröffnen. Ihr Vorsitzender Aaron Knappstein begrüßt etwa 200 fantasievoll verkleidete Jecken zu „Falafel und Kölsch“ im Gemeindesaal und bedankt sich bei den Sicherheitskräften der Synagoge, die sogar einen Jungen mit „Pistole“ sowie einen Bauern mit „Hackebeil“ in den Saal gelassen hatten.

„Der Karneval bedeutet für mich erst mal Freude“, sagt der Chef der Kippa Köpp. In Köln komme dazu, dass Karneval ein wichtiger Faktor sei, um Menschen zusammen zu bringen. „Menschen, die sehr unterschiedlich sind.“ „Der Karneval nimmt alle mit“ fügt der oberste Karnevalist der Stadt, Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn hinzu. In Köln spiele es keine Rolle, woher man komme, an welchen Gott man glaube.

Gemeinsame Feier

„Wir feiern hier zusammen, wir leben hier zusammen und das ist das, was Köln so stark macht.“ Felix Schotland vom Vorstand der jüdischen Gemeinde ergänzt: „Wir sind Deutsche, wir sind Kölner, wir haben nur die jüdische Religion.“

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Und deshalb erfahren die Jecken im Gebetsraum der Synagoge vor der Karnevalssitzung auch etwas über Geschichte und Glauben der ältesten jüdischen Gemeinde Deutschlands. „Da gibt es ja keine harten Kirchenbänke, sondern Polstersitze“, wundert sich Dagi Gries.

Danach bringt Willibert Pauels, Büttenredner und Diakon, die Jecken in der Synagoge zum Lachen. Humor sei, über sich selbst lachen zu können. Das zeige eine innere Freiheit und werde von allen Ideologen und Gewaltherrschern bekämpft. „Der Witz ist anarchisch“, sagt Pauels und lobt besonders den jüdischen Witz. (aba)