In den Kalker „Köln Arcaden“ soll es bald einen neuen, prominenten Mieter geben: den schwedischen Möbelriesen Ikea.
Neues PlanungsstudioIkea kommt in die „Köln Arcaden“ nach Köln-Kalk
Der Deutschlandchef des Konzerns, Walter Kadner, sagte der „Bild am Sonntag“, dass man in dem Kaufhaus auf der rechten Rheinseite voraussichtlich noch in diesem Jahr ein sogenanntes Planungsstudio eröffnen wolle. Dort können sich Kunden etwa beim Kauf von Küchen beraten lassen. Dem Vernehmen nach soll das Ladenlokal noch in diesem Jahr eröffnen und rund 350 Quadratmeter groß sein.
In der Vergangenheit hatte Ikea immer wieder Pläne geäußert, mit kleinen Filialen in die Innenstädte zu ziehen. In Köln unterhält das Unternehmen Einrichtungshäuser in Godorf und Ossendorf.
Flächen bei Galeria Karstadt Kaufhof im Visier
Neben Köln soll auch in Stuttgart noch in diesem Jahr ein Planungsstudio öffnen, so Kadnar. Kadnar schloss es auf Nachfrage nicht aus, dass künftig auch Flächen in aufgegebenen Kaufhäusern von Galeria Karstadt Kaufhof in Frage kommen. Die neuen Galeria-Eigentümer wollen von den 92 Filialen mehr als 70 fortführen.
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Ikea-Planungsstudios gibt schon in Berlin, München und Ravensburg. Der Möbelhändler hält dort einen Teil seines Sortiments bereit, damit Kunden ausprobieren und sich inspirieren lassen können. Kadnar hatte zuletzt bei der Bilanzvorlage im Herbst bekräftigt, weitere Standorte eröffnen zu wollen.
„Wir sind stolz auf unsere 54 großen Einrichtungshäuser in Deutschland. Aber wir haben seit circa drei Jahren auch kleinere Formate getestet“, sagte Kadnar der Zeitung. „Wir waren so erfolgreich, dass wir jetzt in diese Richtung weitergehen. Um es ganz klar auszusprechen: Wir wollen solche Planungsstudios in ganz Deutschland.“
Ikea mit wachsendem Erlös
Ikea ist Deutschlands größter Möbelhändler und beschäftigt fast 19.500 Menschen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/2023 (bis Ende August) hatte Ikea Deutschland die Umsatzeinbußen der Corona-Pandemie hinter sich gelassen. Der Erlös wuchs nach Unternehmensangaben um 13,3 Prozent auf gut 6,4 Milliarden Euro.
Die Zahl der Besucher in den Einrichtungshäusern stieg bundesweit um rund 11 Prozent auf 81,8 Millionen. Der Rekord von etwa 97 Millionen Besuchern von vor der Pandemie wurde aber verfehlt. Ikea versucht, auch mit Preissenkungen für bestimmte Produkte gegenzusteuern. In der „Bild am Sonntag“ kündigte Kadnar angesichts günstigerer Einkaufspreise weitere Reduzierungen an. (mit dpa)