Es ist Starkregen und Unwetter angesagt für den Nachmittag. Die Stadt reagiert.
Public ViewingKöln sagt Feste und Übertragungen zur EM am Dienstag ab
Aufgrund einer amtlichen Unwetterwarnung ab dem späten Vormittag mit erwartetem Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen, müssen alle mit der EM verbundenen Events und eranstaltungen der Host City Köln für den heutigen Dienstag, abgesagt werden. Das teilte die Stadt Köln am Morgen mit. Die Fan-Zone am Heumarkt, Public Viewing im Tanzbrunnen sowie die Football Experience bleiben über den gesamten Tag geschlossen. Auch der Fährbetrieb der EM-Rhein-Fähre wird eingestellt.
Am Montagabend seien die erforderlichen Gespräche mit den Sicherheitspartnern geführt und die vorbereitenden Maßnahmen zur Sicherung der Venues eingeleitet worden. Die Entscheidung der Absage aller Events fiel nach nochmaliger Rücksprache mit dem Deutschen Wetterdienst am Dienstagmorgen. Auch Düsseldorf und Dortmund hatten zuvor Fan-Feste abgesagt.
Alle im Voraus angekündigten Events sowie die unterschiedlichen Überraschungsdarbietungen finden nicht statt, teilte die Stadt mit. Geplant war im Tanzbrunnen ein Einsingen mit schottischen Fans. Die Gastronomie in der Kölner Innenstadt sei bereits am gestrigen Montagabend darauf hingewiesen worden, ihre Außengastronomie entsprechend zu sichern.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für den heutigen Dienstag schwere Unwetter. Vor allem großkörniger Hagel und Sturmböen könnten an diesem Dienstag Schäden anrichten. Erwartet werden die Unwetter laut DWD in einem Korridor vom Westen über die Mitte bis zum Osten - ab dem späten Vormittag sollen sich demnach einzelne kräftige Gewitter entwickeln. Die aktuelle Warnmeldung sagt Unwetter mit Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen zwischen 90 bis 120 km/h voraus. Es können Bäume umstürzen und Äste abbrechen.
„Die größte Gefahr wird voraussichtlich von Hagel ausgehen, die Körner können mehrere Zentimeter groß sein“, sagte DWD-Meteorologe Marcel Schmid am Dienstag. Hinzu könnten schwere Sturmböen kommen. Auch Starkregen mit bis zu 30 Litern pro Quadratmeter wird erwartet.
Der DWD rechnet damit, dass sich örtlich sogenannte Superzellen bilden - Gewitterzellen mit hoher Energie, wie Schmid sagte. Wo genau dies der Fall sein wird, sei nicht vorherzusagen.
Der DWD gab einen Korridor an, der sich vom Westen über Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und die Mitte Deutschlands zieht. Am Abend erreiche das Gebiet dann den Osten. „Ganz genau Regionen auszumachen, ist schwierig“, sagte Schmid. Es werde auch Regionen geben, die nicht betroffen sein werden. Im Westen und in der Mitte sind laut den Meteorologen vereinzelt auch Tornados nicht ausgeschlossen. Für den Norden sagt der DWD Starkregen voraus.
Stadt sperrt Sportanlagen
Die Stadt Köln sperrt aufgrund der Unwetterlage von Dienstag, 18. Juni 2024, ab 18 Uhr, bis Mittwoch, 19. Juni 2024, 9 Uhr, die Sportanlagen im gesamten Stadtgebiet. Weitere Sperrungen von Grünanlagen oder Friedhöfen könnten noch kurzfristig folgen.