Der Dom in einem ganz neuen Licht. Für dieses Ziel wurde extra ein Lichtdesigner aus Berlin engagiert. Der Effekt soll ins Staunen versetzen.
Neues LichtdesignSo wurde der Kölner Dom noch nie in Szene gesetzt
Bis Ostern soll der Dom wieder in der Dunkelheit angestrahlt werden – so hat es Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker beim Dreikönigsempfang des Katholikenausschusses verraten. Denn bis dahin wird der Austausch der alten Halogen-Lampen gegen eine moderne LED-Beleuchtung durch die Rheinenergie abgeschlossen sein. Doch das ist noch nicht die ganze Wahrheit. Für Kölns Wahrzeichen ist mehr geplant, größeres. Wie die Rundschau erfahren hat, wird ab Herbst ein ganz neues Beleuchtungskonzept für den Dom greifen. Dadurch soll bei Nacht die Dreidimensionalität des gotischen Baus besonders markant hervortreten.
Energieersparnis bis 70 Prozent
In einem ersten Schritt werden zurzeit die Beleuchtungsmittel ausgetauscht. Nach Informationen der Rundschau ist der alte Halogenbestand an der Fassade bereits vollständig durch moderne LED-Lampen ersetzt worden. Nun folgen noch die Strahler auf den Dachflächen. Das soll bis spätestens Ostern erledigt sein. Dann ist der Altbestand an Lampen ein zu eins ausgetauscht. Der Dom könnte dann guten Gewissens nachts wieder angestrahlt werden. Denn die Energieersparnis durch die LED-Technik beträgt bis zu 70 Prozent. Allerdings besteht noch bis zum 15. April ein Beleuchtungsverbot für öffentliche, nicht bewohnte Gebäude und Denkmäler. Domkapitel, Stadt und Rheinenergie müssen also noch eine Sondergenehmigung erwirken, wollen sie zum Ostersonntag, 9. April, die Außenbeleuchtung am Dom wieder anschalten.
Neue, zusätzliche Lampen
Aber diese Aktion wäre auch nur ein Zwischenschritt hin zum neuen Beleuchtungskonzept im Herbst. Dafür wurde extra ein Lichtdesigner aus Berlin engagiert. Um das Konzept umsetzen zu können, wird der Dom neue, zusätzliche Lampen erhalten, wie die Rundschau erfuhr. Vor allem mit diesen Lampen soll der Effekt erzielt werden, dass die gotische Fassade mit all ihren Feinheiten markanter als bisher im Licht der Scheinwerfer hervortritt.
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Ein weiteres Projekt soll in diesem Jahr am Dom Formen annehmen, vom dem die Kölner und die Touristen etwas haben werden: Die Umwandlung des Domherrenfriedhofs in den Domfriedhof. Wie die Rundschau berichtete, verbirgt sich dahinter weit mehr als eine Namensanpassung an moderne Zeiten.
Der Friedhof der Domkapitulare an der Ostfassade ist bisher nicht öffentlich zugänglich. Durch eine Umgestaltung soll er aber ein begehbarer Ort der Ruhe im Schatten des Doms und im Herzen Kölns werden. Wie ein Sprecher der Dombauhütte bestätigt, sind die Planungen für den „neuen“ Friedhof weitestgehend abgeschlossen. Im nächsten Schritt soll die Ausschreibung der Arbeiten erfolgen.