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Vorfall im Kölner SchwimmbadVerfahren gegen 17-Jährigen nach Belästigung im Agrippabad eingestellt

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Köln: Der Eingang zum Gebäude des Agrippabades ist in der Innenstadt zu sehen.

Köln: Der Eingang zum Gebäude des Agrippabades

Das Amtsgericht hat ein Verfahren gegen einen Minderjährigen wegen sexueller Belästigung im Agrippabad vorläufig eingestellt, stattdessen soll er eine pädagogische Maßnahme absolvieren.

Eine Jugendabteilung des Amtsgerichts hat ein Verfahren gegen einen 17-Jährigen wegen sexueller Belästigung und sexueller Nötigung einer 13-Jährigen im Außenbereich des Agrippabads vorläufig eingestellt. Als Auflage setzte das Gericht die Teilnahme an „einer pädagogischen Maßnahme“ fest, wie eine Amtsgerichtssprecherin auf Nachfrage mitteilte. Das Verfahren war aufgrund des jugendlichen Alters des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt worden.

Konkret vorgeworfen wurde dem Jugendlichen, im September 2023 dem Mädchen zweimal oberhalb der Bikinihose in den Po gekniffen und ihr einmal oberhalb der Hose zwischen die Beide gegriffen zu haben. Neben dem Angeklagten waren laut Angaben der Polizei von damals noch sieben Mittätern im Alter zwischen 16 und 26 Jahren beteiligt. Die Männer und Jugendlichen hätten die 13-Jährige „umringt, bedrängt und hochgeworfen“. Laut der Polizeimeldung, war es dem Mädchen aber gelungen sich zu befreien und den Bademeister zu informieren.

Der alarmierte die Polizei, die mit sieben Streifenwagenbesatzungen die Verdächtigten am Ausgang des Bads ermittelten. Laut Angaben der Polizei waren vier Tatverdächtige syrische und drei türkische Staatsangehörige. Die Verfahren gegen die restlichen Tatverdächtigen waren noch vor Anklageerhebung von der Staatsanwaltschaft eingestellt worden. (bks)