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Nach Missbrauch in Agrippabad60 angezeigte Sex-Delikte in Kölner Bädern

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Das Agrippabad in Köln

Das Agrippabad in Köln

Nach dem mutmaßlichen sexuellen Missbrauch eines Mädchens im Agrippabad haben sich weitere Zeugen bei der Polizei gemeldet.

„Die Vernehmungen laufen“, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Zudem werteten die Ermittler Aufnahmen aus Videoüberwachungskameras des Agrippabades aus. Ob Bilder den Tatablauf zeigen, teilte die Polizei nicht mit. „Insgesamt haben sich bisher vier Zeugen bei der Polizei gemeldet“, teilte ein Behördensprecher weiter mit. Es werden weiter Gäste des Schwimmbades gebeten, sich bei der Polizei zu melden, wenn sie den Vorfall am Sonntagabend mitbekommen haben.

Acht Jugendliche und junge Männer sollen die 13-Jährige am Sonntag bedrängt und belästigt haben. „Wir gehen nach wie vor von einem Sexualdelikt aus“, betonte der Sprecher.

Die Verdächtigen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren sollen das Kind im Außenbecken des Bades umzingelt und hochgeworfen haben. Ein 16-Jähriger soll dem Mädchen in die Bikinihose gegriffen haben. Die 13-Jährige konnte sich befreien und einen Bademeister informieren, der die Polizei rief. Die Verdächtigen wurden vorläufig festgenommen und kamen nach der Vernehmung wieder auf freien Fuß. Sie schweigen bislang zu den Vorwürfen. Drei von ihnen haben laut Polizei die türkische, vier die syrische und einer die irakische Staatsbürgerschaft.

Seit Januar 2022 verzeichnete die Polizei in Schwimm- und Freibädern 60 angezeigte Sexualdelikte. Opfer waren sowohl Erwachsene als auch Minderjährige, teilte ein Behördensprecher weiter mit. Es gehe um Beleidigungen auf sexueller Basis, exhibitionistische Handlungen, Herstellung von Bildaufnahmen und sexueller Missbrauch.