Reker prüft BeschlussIHK kritisiert Ratsvotum zum Kalkberg scharf
Köln – Die Kölner Industrie- und Handelskammer (IHK) hat dem Kölner Stadtrat vorgeworfen, das Ansehen des Wirtschaftsstandorts Kölns zu gefährden. IHK-Präsidentin Nicole Grünewald bezieht sich auf das beschlossene Aus für den Kalkberg als Rettungshubschrauberstation, sie sei sehr irritiert: „Hier wird ohne Not eine Investition von rund 15 Millionen Euro abgeschrieben, in Zeiten der Corona-Krise und sinkender Steuereinnahmen.“
Die CDU hatte gegen das Aus gestimmt und forderte die Verwaltung auf, den Beschluss auf seine Rechtmäßigkeit zu überprüfen, weil unklar sei, was mit den investierten Millionen Euro passiere. Oberbürgermeisterin Henriette Reker sicherte das zu.
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Wie berichtet, hat der Rat mit großer Mehrheit beschlossen, das fast fertige und 13 Millionen Euro teure Haus nicht für die Hubschrauber zu nutzen. Eine Alterative gibt es aktuell nicht, seit Jahren starten und landen die Hubschrauber übergangsweise am Flughafen Köln/Bonn. Ob sie dort bleiben können, ist offen. Zuvor war die Altlastenhalde Kalkberg für 17 Millionen Euro stabilisiert worden. (mhe)