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Am SchokoladenmuseumIm Riesenrad über Köln schweben

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Das Riesenrad am Schokoladenmuseum

  1. Es ist zum ersten Mal, dass ein Riesenrad im Linksrheinischen steht.
  2. Bei schönem klaren Wetter ist im Süden das Siebengebirge zu sehen.
  3. Erst einmal steht es bis August - vielleicht auch länger.

Köln – Die Corona-Krise hat auch ausnahmsweise mal etwas Gutes: Es ist 55 Meter hoch, hat 42 Gondeln und ist buchstäblich eine runde Sache. Am Schokoladenmuseum dreht sich seit Mittwoch das größte mobile Riesenrad Europas – und es bietet spektakuläre Ausblicke, die den Kölner bisher verborgen blieben.

Weil Volksfeste in diesen Zeiten nicht erlaubt sind, hatte Betreiber Willi Kipp eine Idee. Wie wäre es, das Riesenrad von der Deuter Kirmes im Rechtsrheinischen einfach mal ins Linksrheinische umzupflanzen und dort die Stadt von oben zu zeigen? Gesagt, getan. Mit dem Schokoladenmuseum fand Kipp einen Verbündeten und nun können Leckereien mit einem Ausflug in den Himmel von Köln verbunden werden.

Bei schönem Wetter Blick bis ins Siebengebirge

„Wir stehen buchstäblich im Regen“, hieß es kurz vor dem ersten Dreh am Mittwoch und damit bewiesen die Veranstalter Humor, denn kurz vor der Vorführung öffnete sich der Kölner Himmel. Die Fahrt in die Höhe hat dann spektakuläre Momente. Das Olympiamuseum von oben - zuschauen bei den Fußballspielen auf dem Dach ist kein Problem. Rechts das „Arthotel“. Doch keine Angst: Ein Blick in die Zimmer ist nicht möglich.

Anders ist es beim Geschäfts- und Bürogebäude direkt vor dem Riesenrad. Bei der Anfahrt kann fast auf die Bürotische geschaut werden – auch für die Mitarbeiter in dem Haus wohl eine spannende Erfahrung. Noch weiter oben hinaus wird es dann wahrlich atemberaubend. Für Menschen mit Höhenangst gewiss keine gute Idee. Der Rhein von oben, die Autos auf der Severinsbrücke rauschen klein vorbei und im Hintergrund die Kranhäuser.

Es ist zum ersten Mal, dass ein Riesenrad im Linksrheinischen steht

Zur Jungfernfahrt war die Sicht am Mittwoch nicht sehr gut. Aber bei schönem klaren Wetter ist im Süden das Siebengebirge zu sehen. Und nicht zu vergessen: der Blick auf dem Dom. „Es ist zum ersten Mal, dass ein Riesenrad im Linksrheinischen steht“, betonte Betreiber Kipp.

Allein deshalb ist eine Fahrt über den Dächern der Innenstadt ein Erlebnis. Es ist aber auch ein Erlebnis, dass schweißnasse Hände und Magengrummeln bereiten kann. Menschen die nicht schwindelfrei sind, sollten es sich zwei Mal überlegen. Die Gondel lässt sich drehen, schwankt etwas, Scheiben wie bei ähnlichen Riesenrädern beispielsweise in Danzig gibt es nicht.

Die runde Sache dreht sich erstmal bis Anfang August

Wer sich traut, wird allerdings mit dem Ausblick belohnt. Die runde Sache dreht sich erstmal bis Anfang August. „Gegen eine Verlängerung haben wir nichts“, sagt die Geschäftsführerin des Schokoladenmuseums, Annette Imhoff, mit einem Schmunzeln. Darüber müssten dann die Behörden entscheiden. Und natürlich nicht zuletzt die Besucher.

8 Euro kostet eine Fahrt für Erwachsene, für Kinder 6 Euro. Die luftige Runde dauert zwischen acht und zehn Minuten. Für den Publikumsverkehr öffnet die neue Attraktion am Donnerstag, 11. Juni, um 12 Uhr.

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Bis zu sechs Menschen aus zwei Haushalten können in der Gondel Platz nehmen; eine Maskenpflicht gibt es nicht. Ein vergünstigtes Kombi-Ticket ermöglicht die Fahrt und Besuch des Schokoladenmuseum; plus Prosecco oder Kinder-Cocktails. Dieses Ticket kostet 17,50 Euro für Erwachsene, ermäßigt 11 Euro, teilt das Museum mit.