Im Jahr 201913 772 Kinder in Kölner Krankenhäusern geboren
Vierlinge in der Kölner Uniklinik.
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- Unsere Zeitung hat recherchiert, wie viele Kinder im letzten Jahr in Köln zur Welt gekommen sind.
- Elf Mal wurden 2019 in Köln Drillinge geboren. Das ist mehr als der Bundesdurchschnitt.
- Doch längst nicht alle Kinder die in Köln geboren werden, sind auch von Kölnern.
Köln – In den acht Geburtskliniken der Kölner Krankenhäuser wurden nach Rundschau-Recherchen im vergangenen Jahr 13 772 Kinder geboren. Doch längst nicht alle von ihnen sind Kölner. Rund 2000 Neugeborene wurden nicht mit Wohnsitz Köln, sondern in anderen Kommunen gemeldet, die meisten von ihnen stammen aus dem Umland. Somit erfreuen sich die Kölner Geburtskliniken großer Beliebtheit bei Schwangeren von auswärts, sie machen rund 15 Prozent der Entbindungen in Köln aus, also etwa jede siebte.
Mit 2287 Neugeborenen (Vorjahr 2352) verzeichnete die Uniklinik wie auch in den Vorjahren die meisten Geburten in Köln. Mit 1864 Babys (Vorjahr 1778) rückte das städtische Krankenhaus Holweide wieder auf Platz zwei vor. Dahinter folgen das Heilig Geist-Krankenhaus in Longerich (1798 Kinder), das Krankenhaus der Augustinerinnen in der Südstadt („Severinsklösterchen“, 1787 Neugeborene), das Krankenhaus Porz am Rhein (1716), das St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind (1707), das Evangelische Krankenhaus Weyertal (1451) und das Evangelische Krankenhaus Kalk (1162).Unter den 13 772 Neugeborenen sind 606 Zwillingskinder, ein Anteil von 4,4 Prozent.
Zahl der Mehrlingsgeburten über Bundesdurchschnitt
Zutiefst kölsch zeigt sich die Statistik 2019 bei Drillingen. Elf Mal wurden Drillingsgeburten registriert, mit 33 Kindern machten Drillinge 0,24 Prozent der Neugeborenen aus. Damit liegt die Zahl der Mehrlingsgeburten in Köln höher als im Vorjahr und wohl über dem Bundesdurchschnitt. Vergleichszahlen liegen bisher nur für 2018 vor, als in Deutschland 28 198 Zwillinge zur Welt kamen. Bei 787 523 Neugeborenen insgesamt betrug ihr Anteil 3,58 Prozent. Die seinerzeit bundesweit 520 Drillingskinder entsprechen einer Quote von 0,066 Prozent.
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Die meisten Mehrlingsgeburten gab es 2019 in der Uniklinik (290 Zwillinge, 12 Drillinge), in Holweide (166 Zwillinge, 21 Drillinge) sowie in Porz (134 Zwillinge). Je sechs Zwillingskinder wurden in Hohenlind und im Weyertal geboren, je zwei im Heilig Geist und im Klösterchen. Insgesamt kamen voriges Jahr 639 Mehrlinge zur Welt; 2018 waren es mit 453 (424 Zwillinge, fünf Drillinge und vier Vierlingen) deutlich weniger.
Statistiker gehen von 11 730 Neu-Kölnern im Jahr 2019 aus
Wie viele der 2019 in Köln geborenen Babys in Köln gemeldet wurden, steht noch nicht genau fest. Das Statistische Landesamt IT NRW geht von 11 730 Neu-Kölnern aus. Grundlage dieser Zahl sind Meldedaten der Stadt Köln bis Ende September, die restlichen Monate wurden geschätzt. Nimmt man diese vorläufige Zahl für 2019 (11 730 Neu-Kölner) und zieht sie von den 13 772 Neugeborenen in den Kölner Kliniken ab, ergibt sich eine Differenz von 2042 Kindern, die nicht in Köln gemeldet wurden.
Dabei handelt es sich laut Stadt größtenteils um Kinder, deren Eltern in Nachbarkommunen wohnen. Außerdem gab es 87 Entbindungen im Kölner Geburtshaus in Ehrenfeld, 64 vom Geburtshaus betreute Hausgeburten plus eventuell weitere Hausgeburten. Insgesamt dürften 2019 in Köln also rund 14 000 Kinder geboren worden sein.
Allein am 2. Januar 2020 wurden 309 neue Kinder gemeldet
Das Standesamt erklärte auf Anfrage, 2019 habe die Stadt Köln 14 770 Geburten beurkundet. Darin seien aber auch Kinder enthalten, die 2018 geboren, aber erst 2019 gemeldet wurden. Grund für die Verzögerung: Betriebsferien der Stadt am Jahresende, verspätete Meldungen der Kliniken, aber auch „unklare Vaterschaften, fehlende Unterlagen, unklare Identität der Eltern“. Ein wiederkehrendes Phänomen.
So seien der Stadt am 2. Januar 2020, dem ersten Tag nach den Betriebsferien, 309 Kinder angezeigt worden, die Ende 2019 zur Welt kamen. Hinzu komme, dass in den 14 770 Geburten auch 302 Nachbeurkundungen enthalten sind – von im Ausland geborenen Kindern, deren Eltern einen Wohnsitz in Köln haben oder zuletzt hatten.