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Fernsehturm in KölnStadt Köln erklärt „Colonius“ zum Denkmal

Lesezeit 2 Minuten
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266 Meter Höhe erreicht der Colonius

Köln – Die Stadt Köln hat den 266 Meter hohen Fernsehturm „Colonius“ unter Denkmalschutz gestellt. Eine Sprecherin teilte am Freitag mit: „Der Bescheid zur Unterschutzstellung ist in der letzten Woche verschickt worden.“ Damit vollzieht das Amt für Denkmalschutz seine Pläne, die es Anfang März angekündigt hatte. Es fehlt laut Sprecherin nur noch die Eingangsbestätigung, „damit wäre der formale Akt der Eintragung vollzogen“. Dann ist der Turm von 1981 Teil der Denkmalschutzliste.

Kommt die Gastronomie zurück?

Der Sprecher der Deutschen Funkturm GmbH als Besitzer konnte den Eingang am Freitag aber noch nicht bestätigen. Zuvor hatte die Deutsche Funkturm aber auf ihr Recht zum Widerspruch auf den geplanten Denkmalschutz verzichtet. Laut Sprecher hatte sie dafür nach dem 17. März vier Wochen Zeit. Zum Denkmalschutz sagte er: „Der Denkmalschutz eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten zur Wiedereröffnung der Gastronomie, weil wir nun Fördermittel beantragen können. “ Die Plattform auf 166 Meter Höhe beherbergte früher ein Restaurant, es ist seit Ende der 90er-Jahre geschlossen.

Wie berichtet, sind bis zu 75 Prozent Fördermittel möglich, 50 Prozent vom Bund und 25 Prozent vom Land. Die anderen 25 Prozent müsste die Stadt zahlen. Es gibt verschiedene Optionen der Sanierung, ein angefertigtes Gutachten ist aber nicht veröffentlicht worden. Die Kosten liegen nach Rundschau-Informationen bei bis zu 44 Millionen Euro (wir berichteten 2020).

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Der Brandschutz ist ein großes Thema – und die Frage, ob sich dort ein Restaurant lohnt, der „Colonius“ liegt im Inneren Grüngürtel und nicht im direkten Stadtkern. Ratsmitglied Thor Zimmermann (Wählergruppe „Gut“) forciert die Pläne seit Jahren, er sagte: „Damit sind wir einen Riesenschritt weiter.“ Zur Kritik an den Plänen sagte er: „Es muss wirtschaftlich darstellbar sein. Die Situation ist aber eine andere als Ende der 90er-Jahre. Der Grüngürtel wird stärker genutzt, Ehrenfeld boomt. Kaffee und Kuchen werden aber nicht reichen.“ (mhe)