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Spezialist in Köln-BickendorfReisebüro-Inhaber wird zum Maskenguru

Lesezeit 3 Minuten
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Armin Kammermeier vor seinen beiden Geschäften in Bickendorf

Bickendorf – Vor etwas mehr als einem Jahrwäre das Geschäft von Armin Kammermeier Passanten noch wie ein Alien-Bedarfsladen erschienen. Inzwischen gehören Masken und alles, was gegen Corona schützt, zu den gebräuchlichsten Gütern des täglichen Bedarfs. „Kontakte zu Produzenten in Asien habe ich schon zu Zeiten der Vogelgrippe geknüpft, jetzt kam mir die Vorarbeit zugute“, erzählt der 61-jährige Geschäftsmann, der eigentlich in der Reisebranche zu Hause ist. Seit 40 Jahren betreibt er zusammen mit Geschäftspartner Hans Johnen ein Reisebüro, erst in der Innenstadt, inzwischen seit 20 Jahren auf der Venloer Straße in Bickendorf. Doch sein Geschäft ist seit November geschlossen, seine drei Mitarbeitenden sind in Kurzarbeit. „90 Prozent Umsatz sind uns weggebrochen“, erzählt Kammermeier, der sich als Flugguru einen Namen gemacht hat.

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Masken aus Stoff und Plastik, für Groß und Klein gibt es beim Maskenguru.

Spezialist für Flugbuchungen

Für Kunden findet er Charter-Restplätze, an die man zu Hause so leicht nicht herankommt. „Die Kunden sind natürlich anspruchsvoll geworden, weil viele zu Hause selber nach Flügen suchen und dann noch meckern, wenn sie bei mir mehr zahlen. Oft haben sie dann aber vergessen, die Preise fürs Gepäck einzukalkulieren.“ Viele Stammkunden würden sich daher gleich die Mühe des Flug-Suchens sparen und vertrauten ihren Urlaub samt Reiseziel komplett dem Profi an. Prognosen für Urlaubsziele mag er derzeit jedoch nicht abgeben. Zwei „Rennstrecken“ gebe es für Pauschaltouristen noch, die aktuell gut gebucht und Corona-sicher seien: Dominikanische Republik und Kuba. Doch auch das könne sich schnell wieder ändern, so Kammermeier. Deshalb ist der Flugguru aktuell fast nur als Maskenguru aktiv und konzentriert sich auf Anti-Corona-Zubehör aller Art.

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Armin Kammermeier ist der Herr des Corona-Zubehörs. 

FFP-2-Masken für Brillenträger

Im kleinen Ladenlokal direkt neben seinem Reisebüro gibt es seit Dezember 2020 zum Beispiel FFP-2-Masken, die speziell für Brillenträger zugeschnitten sind. „Der Metallsteg ist etwas versetzt, so dass die Atemluft nicht mehr unter die Brille gerät“, weiß Kammermeier, der das Modell für vier Euro selbst bevorzugt. Antibeschlagtücher für 7,90 Euro sollen gleich ganz verhindern, dass die Brillengläser überhaupt dunstig werden – egal, welche Maske der Träger verwendet. Ganz frisch eingetroffen sind gerade 5000 Masken für Kinder, dreilagig und FFP-2, mit Muster und ohne. Er verkauft an Krankenhäuser und Testzentren genauso wie an Privatpersonen. „Menschen, die Angehörige pflegen, interessieren sich für unsere Schutzkittel und Plastikponchhos, die übrigens auch von Flugreisenden gerne genutzt wird. Man weiß ja nicht, wer schon alles auf dem Sitz Platz genommen hat.“

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Kammermeier ist einer, der sein Geschäftsmodell an die Umstände anpasst. Das nächste Geschäftsfeld, das auch irgendwie verwandt ist mit seinem Kerngeschäft, dem Reisen, hat er auch schon fest im Visier: „Ich bin dabei, die Flughäfen dafür zu gewinnen, ihre derzeit leer stehenden Langzeitparkplätze für Wohnmobile zur Verfügung zu stellen.“Gegen eine feste Monatsmiete, damit die „nicht mehr wie vom Himmel gefallen überall in der Stadt herumstehen.“ Der Flughafen Köln/Bonn sei schon so gut wie an Bord.

Maskenguru, Venloer Straße 626, 50827 Köln, Tel: 0221/95791775, geöffnet Mo bis Fr, 9-18, Sa 9-13 Uhrhttp://​www.maskenguru.com