Bombe in Köln-DeutzBombe entschärft - 10.000 Betroffene können zurück
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Köln – Die Weltkriegsbombe in Köln-Deutz ist erfolgreich entschärft. Wie die Stadt Köln mitteilte, werden alle Sperrungen aufgehoben. Zuvor wurden rund 10.000 Menschen rund um den Fundort, darunter Anwohner und Mitarbeiter von Unternehmen, evakuiert. Wegen Straßensperrungen kann es weiterhin zu Verkehrsbehinderungen kommen.
Die Entschärfung sorgte am Dienstagmorgen für erhebliche Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Seit Beginn der Evakuierungen um 9 Uhr hatten keine Züge mehr in Köln-Deutz gehalten, wie die Deutsche Bahn mitteilte.
Die Zehn-Zentner-Bombe war am Montagabend auf einer Baustelle am Kennedy-Ufer in Deutz gefunden worden. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, sei der Blindgänger bei Aushubarbeiten aufgedeckt und anschließend gesichert worden.
Aufgrund schwieriger Bodenverhältnisse wurde die Entschärfung der Bombe auf den Dienstagmorgen verschoben.
Die Stadt legte bereits am Abend einen Evakuierungsbereich von 500 Metern fest. Von einer Evakuierung direkt betroffen waren also – neben 15 Anwohnern – auch dort ansässige Unternehmen wie etwa die Zurich Versicherung mit rund 2800 Mitarbeitern, das Hyatt Hotel, der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und RTL. In der Kölner Oper im Staatenhaus fand für die Dauer der Entschärfung kein Spielbetrieb statt.
Erhebliche Einschränkungen für Bahnreisende
Erheblich beeinträchtigt war durch die Entschärfung vor allem der Deutzer Bahnhof: Ab neun Uhr bis zum Abschluss der Entschärfung musste der Bahnhof evakuiert bleiben, es fand kein Bahnverkehr statt. Auch der Verkehr über die Hohenzollernbrücke war für die Dauer der Entschärfung komplett gesperrt, ebenso wie jeglicher Schiffsverkehr und der Luftraum.
Erster Klingelgang um 9 Uhr am Morgen
Das Ordnungsamt begann mit dem ersten Klingeldurchgang am Dienstagmorgen um 9 Uhr. Alle Personen wurden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen.
Der Bereich vor dem RTL-Gebäude, also zwischen dem Lanxess-Sitz und dem Hyatt-Hotel, war bereits am Montagabend abgesperrt und die Bombe gesichert. Zu Verkehrsbehinderungen kam es am Abend nicht.
Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221 221-0, sowie beim Servicetelefon des Ordnungs- und Verkehrsdienstes unter 0221 221-32000. (red)