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Arbeiten am Stellwerk des Kölner HauptbahnhofsDeutsche Bahn kündigt Zugausfälle für Köln und die Region an

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Gleise im Gleisbett.

Am Hauptbahnhof werd das Stellwerk umgestellt.

Es werden am Kölner Hauptbahnhof an und in den Gleisen 8, 9, 10 und 11 Oberleitungs- und Kabeltiefbauarbeiten durchgeführt.

Die Deutsche Bahn (DB) treibt die weitere Digitalisierung am Kölner Hauptbahnhof voran. Dazu kündigt die DB von Freitag, 3. Mai, bis Freitag, 10. Mai, jeweils nachts von 21 bis 5 Uhr nächtliche Arbeiten und Sperrungen an. Mit der neuen Technik für elektronische Stellwerke (ESTW) soll die Verfügbarkeit im Kölner Hauptbahnhof weiter stabilisiert werden. Sie sei weniger störanfällig und flexibler im Fall von Gleissperrungen zum Beispiel aufgrund von Bauarbeiten, teilte die Deutsche Bahn mit. Zudem werde die Instandhaltung vereinfacht.

Die ESTW bilden darüber hinaus die Grundlage zur Digitalisierung der Schiene in Deutschland für das European Train Control System. Wie die Bahn weiter erklärte, sei die besondere Herausforderung dieser Maßnahme der Bau im laufenden Bahnbetrieb. Um den Zugverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, werde daher überwiegend in nächtlichen Sperrpausen und an den Wochenenden gearbeitet.

Viele Zuglinien sind betroffen

Es werden am Kölner Hauptbahnhof an und in den Gleisen 8, 9, 10 und 11 Oberleitungs- und Kabeltiefbauarbeiten durchgeführt. Während der Arbeiten müssen die Oberleitungen abgeschaltet werden. Ein Bahnbetrieb ist dann nicht mehr möglich. Es kommt daher im Regionalverkehr zwischen Köln, Engelskirchen, Horrem, Leverkusen, Düsseldorf und Krefeld zu umfangreichen Fahrplanänderungen mit Umleitungen, Fahrt- und Haltausfällen. Teilweise ersetzen Busse die Züge.

Betroffen sind die Linien RE 1 (RRX), RE 5 (RRX), RE 6 (RRX,) RE 7, RE 8, RE 9, RE 22, RB 24, RB 25, RB 26, RB 27, RB 38, RB 48, S 6, S 11, S 12 und S 19. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben.

Die Deutsche Bahn nutzt die Sperrung auch, um weitere Arbeiten in den gesperrten Abschnitten durchzuführen. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm nach Angaben der DB nicht zu vermeiden. (dhi)