Die Sessionseröffnung auf dem Heumarkt ist längst ausverkauft. Eine neue Bühnengestaltung und 400 private Sicherheitskräfte sollen rund 12.000 Jecke behütet und gut feiern lassen.
Karneval in KölnSo wird am Elften im Elften auf dem Heumarkt gefeiert
Schon seit einigen Jahren richten sich die sorgenvollen Blicke von Stadtspitze und Sicherheitskräften am Elften im Elften nicht mehr so sehr in die Altstadt und ans Rheinufer, sondern auf die Zülpicher Straße. Für Ralf Schlegelmilch und sein Team der Willi-Ostermann-Gesellschaft ist dies eine angenehme Situation, weil sie Ausdruck der Beruhigung ist, die rund um die bewährte Feierzone des Heumarkts eingesetzt hat. „Wir kennen andere Zeiten, werden aber unser Credo vom friedlichen und fröhlichen Feiern fortsetzen“, betont Schlegelmilch, Präsident der Gesellschaft, die den zehnstündigen Sessions-Start veranstaltet.
Deutzer Brücke wird ab sechs Uhr gesperrt
Rund 12.000 Jecke werden auf dem Heumarkt den Beginn der Karnevalszeit feiern, das offizielle Motto des Festkomitees heißt dieses Mal: „Wat e Theater - wat e Jeckespill“ und soll den Blick auf die kleinen Bünen der Stadt lenken. Auf der großen Heumarkt-Bühne wird sich das Bild dieses Mal leicht verändern, zehn LED-Videoflächen unterschiedlicher Größe und Form sollen für ein peppigeres Fernsehbild sorgen, denn der WDR wird erneut mehr als fünf Stunden live übertragen.
Schon ab sechs Uhr morgens wird am 11. November die Deutzer Brücke in beide Fahrtrichtungen gesperrt. In der Altstadt werden 400 Sicherheitskräfte die Zugänge zu Heumarkt und Alter Markt kontrollieren - wer keine Karte mehr für den Heumarkt ergattern konnte, kann sich das Geschehen auf einer Videowand am Alter Markt verfolgen. „Das hohe professionelle Niveau der Veranstaltung ist außergewöhnlich. Das wird einem deutlich, wenn man auf Bereiche der Stadt schaut, wo sich nichts tut“, stichelte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn in Richtung Stadtverwaltung. Dem Festkomitee ist das Treiben im Univiertel schon lange ein Dorn im Auge, da die dortigen Auswüchse bundesweit die Wahrnehmung des Kölner Karnevals prägen.
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Das Programm
Moderiert wird die Sessionseröffnung von Willi-Ostermann-Präsident Ralf Schlegelmilch, für den WDR wird zudem Guido Cantz als Moderator auftreten. Zum Programm gehören 34 Auftritte, der WDR überträgt von 10.30 Uhr bis 16 Uhr live. Um 11.11 Uhr werden Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn die Session eröffnen. Um 11.30 Uhr wird das designierte Dreigestirn seinen ersten öffentlichen Auftritt haben. Neben den etablierten Bands sind auch die Stattgarde Colonia Ahoj und die Kindertanzgruppe Kölsch Häneschen zu sehen.
Dass die Sessionseröffnung dieses Mal auf einen Samstag fällt, ist für die Willi-Ostermann-Gesellschaft eher nebensächlich. „Die Platzfläche ist ohnehin jedes Jahr ausverkauft“, meint Schlegelmilch, weiß aber um die Brisanz einer proppevollen Altstadt. „Wichtig wird sein, was sich an den Rändern der Veranstaltungsfläche abspielt“, sagt er. Das von den Ehrenamtlern erstellte Sicherheitskonzept für die Feier umfasst 80 Seiten, das gesamte Jahr über sind 20 Personen des Vereins mit den Planungen und der Suche nach Sponsoren befasst.
Verändert wurde dieses Mal die Beschilderung rund um die Feierfläche. „Ziel ist eine bessere Auszeichnung der Wege, wir haben hierfür einen Dienstleister ausgetauscht“, erklärt Schlegelmilch. Alle Informationen zu Zugängen und Programm gibt es im Internet.