Die Feuerwehren mussten in der Nacht zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Meist waren es auf Straßen gestürzte Bäume, überflutete Fahrbahnen oder umgestürzte Bäume.
Heftige GewitterStarkregen, Blitze und Sturm trafen besonders Hennef, Eitorf und Ruppichteroth
Wetterexperte Karsten Brandt hatte die Gewitterzelle bereits für 22.45 Uhr angekündigt, doch sie verspätete sich ein bisschen. Für das Ende des Achtelfinales reichte es aber nicht ganz. Manche Freiluftparty oder private Public-Viewing-Veranstaltung erwischte es noch, so wehte es kräftig durch die Planen vor einer Scheune in Hennef-Happerschoß, wo sich die Fußballbegeisterten aus dem Dorf versammelt hatten.
Dort fiel auf dem Sportplatz auch ein Großzelt in sich zusammen, das dort nach der Sportwoche noch stand. Dem Wasserdruck der Mengen, die sich im Dach gesammelt hatten, und den Böen hielt es nicht stand. Es lag am Morgen zerstört am Boden.
Autofahrer hatten kaum Sicht und konnten nur im Schritttempo rollen
Vom Siebengebirge kommend waren die Gewitter aufgezogen. Sie brachten Starkregen, unzählige Blitze und schwere Böen mit sich. In kurzer Folge liefen zunächst in Königswinter, Eitorf und Hennef die ersten Einsätze auf. Bäume waren umgestürzt und blockierten Straßen, auch dicke Äste lagen herum. Die Wassermassen stürzten herunter, sodass Autofahrer kaum noch Sicht hatten und im Schritttempo fuhren.
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In Hennef-Söven fiel ein Telefonmast um, in der Warth war die Frankfurter Straße kurzzeitig überflutet. Zu den frühen Einsätzen gehörte auch ein Kirschbaum in Kraheck. Freiwillige Feuerwehrleute beseitigten ihn und ermöglichten damit die Zufahrt für ihre Kameraden, die kurz darauf zu einem Großbrand im dahinter liegenden Hülscheid gerufen wurden. Auch ein Bauzaun wurde umgeweht.
Am Morgen taten sich bei Tageslicht weitere Einsatzstellen auf
Über das östliche Hennef und Eitorfer Gebiet zog die Zelle weiter nach Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth, reichte bis nach Hennef-Allner. Dort stand die Schlossstraße zeitweise unter Wasser. Auch die Freiwilligen aus Ruppichteroth mussten hinaus ins Bröltal, weil dort Äste herabgefallen und Bäume umgestürzt waren.
Am Morgen kamen weitere Einsatzstellen hinzu, Bäume, die erst bei Tageslicht entdeckt wurden, oder solche, die zu kippen drohten und zur Gefahrenabwehr beseitigt werden mussten. Schwerpunkte waren auch hier Hennef und Eitorf, einzelne Einsätze gab es in Much und Lohmar. Insgesamt waren es gut 20 Alarmierungen.
In Siegburg war die Freiwillige Feuerwehr bereits am frühen Abend in Alarmbereitschaft gesetzt worden, der für Sonntag geplante Tag der Feuerwehr auf dem Marktplatz wurde auf den 1. September verschoben.