Lothar Matthäus geht hart mit der Oliver Kahn und der gesamten Führungsetage des FC Bayern München ins Gericht.
„Ohne Rücksicht auf Namen oder Positionen“Matthäus stänkert nach Bayern-Debakel gegen Führungsetage um Kahn
Der FC Bayern München erlebt in dieser Saison möglicherweise ein historisches Debakel. Nach Champions League und DFB-Pokal droht nun auch der Verlust der deutschen Meisterschaft. Die Bayern hatten am Samstag mit 1:3 gegen RB Leipzig verloren, am Sonntag zog der BVB durch ein 3:0 beim FC Augsburg in der Tabelle vorbei.
Am letzten Spieltag am Samstag (27. Mai) geht es nun für den deutschen Rekordmeister um alles. Die Bayern müssen beim 1. FC Köln antreten, der BVB empfängt den FSV Mainz 05 und hat alles in der eigenen Hand.
Lothar Matthäus: „So kann es nicht weitergehen beim FC Bayern!
Ex-Nationalspieler Lothar Matthäus kritisiert die Führungsetage des FC Bayern München seit längerem. Die Umstände der Entlassung von Trainer Julian Nagelsmann und der Verpflichtung von Thomas Tuchel bezeichnete der TV-Experte als nicht korrekt, das Selbstverständnis der Bayern sei „teilweise mit Füßen getreten“ worden. Bayern-Chef Oliver Kahn hatte die Kritik von Matthäus genervt gekontert.
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Auch nach dem desaströsen Ergebnis gegen RB Leipzig nahm der ehemalige Bayern-Spieler Matthäus kein Blatt vor den Mund. Der „Bild“-Zeitung sagte er: „So kann es nicht weitergehen beim FC Bayern!“ Es müsse jetzt eine„ knallharte Analyse“ und eine „schonungslose Aufarbeitung mit Konsequenzen, auf und neben dem Platz“ geben. Auf Namen oder Positionen dürfe keine Rücksicht genommen werden.
Lothar Matthäus würde Thomas Müller immer spielen lassen
Erneut kritisierte Matthäus das aus seiner Sicht fehlende traditionelle Selbstverständnis der Bayern. „Es wurden Namen verpflichtet, aber die Frage ist, sind das auch wirklich Bayern-Spieler, Mia-san-Mia-Spieler? Ich habe in der zweiten Halbzeit gegen Leipzig kein Mia-san-Mia mehr gesehen“, polterte der 62-Jährige in der „Bild“.
Seit 2012 droht dem FC Bayern München erstmals wieder der Verlust der Meisterschaft, und Matthäus sieht Fehler, die bereits in der vorigen Saison gemacht wurden. Der Zusammenhalt der Mannschaft sei so verloren gegangen.
Langjährigen Spielern wie Thomas Müller stärkte Matthäus zuletzt dagegen immer wieder den Rücken. Bei ihm „würde Müller immer spielen“, übte der 62-Jährige zuletzt im Fußball-Talk von Sky90 Kritik an Trainer Thomas Tuchel. (cme)