Drinnen, draußen, aktiv oder entspannt Sechs Ausflugstipps der Rundschau-Redaktion für die Ostertage. Zumindest am Samstag und am Ostersonntag spielt auch das Wetter mit.
6 Tipps der RedaktionDiese Ausflüge locken zu Ostern in Köln

Pferderennen für den guten Zweck beim FC-Renntag
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Rodenkirchener Kirmes: Action an der Kölschen Riviera
Die Rodenkirchener Kirmes findet in diesem Jahr erstmals auch zu Ostern statt. Vom 19. bis zum 27. April steigt auf der Wiese an der Uferstraße der Geruch von Zuckerwatte in die Luft, während Autoscooter umhersausen. Auch viele neue Fahrgeschäfte gibt es auf der ersten Frühlingsausgabe der Kirmes zu entdecken. Darunter sind eine Riesenschaukel und der „Hexentanz„ Grund für den Zuwachs: Wegen des Vergabestreits kann die Osterkirmes nicht wie gewohnt auf der Deutzer Werft stattfinden. Zuflucht fanden einige Schausteller in Rodenkirchen.
Auch für süße Köstlichkeiten an zahlreichen Ständen ist auf der neuen Ausgabe gesorgt. Zum Verweilen zwischen actionreichen Erlebnissen lädt ein gemütlicher Biergarten direkt am Rhein ein. Am Ostersonntag findet zudem ein besonderes christliches Event statt: Pfarrer Ellinghaus wird eine feierliche Ostermesse um 10 Uhr auf der Autoscooter-Anlage abhalten.
Die Kirmes ist von 14 bis 22 Uhr geöffnet, sonn- und feiertags macht sie schon um 12 Uhr auf.
Rasend schnelle Unterhaltung: Galopprennen in Weidenpesch
Die Galopprennbahn in Weidenpesch lockt am Ostermontag mit einem traditionsreichen Event: Beim FC-Renntag trifft die verblüffende Geschwindigkeit von Pferderennen auf die Leidenschaft von Kölns größtem Fußballclub. Die Einnahmen gehen an die Stiftung des 1. FC Kölns, die zahlreiche soziale und sportliche Projekte betreibt.

Der FC-Renntag ist für Köln eine feste Institution
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Wie immer sind bei dem Rennen auch FC-Profis vor Ort. Kapitän Timo Hübers und viele weitere Spielerinnen und Spieler stehen ab circa 14.30 für eine Autogrammstunde bereit. Außerdem treten Cheerleader des Vereins auf, es gibt eine Tombola, sowie weitere Aktionen.
Der Renntag startet um 13.30 Uhr. Tickets sind ab 16 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Kinder erhältlich.
Eine ruhige Kugel schieben: Minigolf in Rodenkirchen
Minigolf kann man an vielen Orten in Köln ganz hervorragend spielen. Ein bisschen nach Urlaub in der eigenen Stadt fühlt sich allerdings die Anlage in Rodenkirchen an. Im Norden befindet sich das Rheinufer, im Osten ein kleines Wäldchen, im Süden weite Wiesen. Und dann ist da noch der Campingplatz, deren Bewohner tatsächlich gerade echte Urlaubsstimmung ausstrahlen.
Da kann man sich schon mal anstecken lassen. Unter den gut gepflegten 18 Bahnen finden sich nicht nur die altbekannten Klassiker, sondern auch außergewöhnliche Herausforderungen wie die Weitschlag-Bahn, bei der von erhöhter Position eine gut 20 Meter lange Rasenfläche überwunden werden muss. Ein Tipp: Pure Gewalt ist dort nicht unbedingt die Lösung. Perfekt eignet sich die Minigolf-Anlage übrigens als Zwischenziel auf einer Fahrradtour am Rhein entlang.
Minigolf Rodenkirchen, Uferstraße 70, 50996 Köln. In den Ferien täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet, Eintritt: 4 Euro für Kinder, 5,50 Euro für Erwachsene.
Zauberhafte Fotomotive im japanischen Garten in Köln
Der Japanische Garten in Flittard entfaltet im Frühjahr einen besonderen Zauber. Blühende Bäume und Pflanzen eröffnen auf Schritt und Tritt neue Perspektiven und laden zum Schauen und Fotografieren ein. Mehr als ein Fünftel des rund 15.000 Quadratmeter großen Parks besteht aus Wasser. Das Element zeigt seine Vielfalt: Kleine gewundene Bäche münden in stille Teiche. Es sprudelt aus Springbrunnen, strömt über Stromschnellen. Auf einem Wasserfall reflektiert die Sonne silbrig.

Der Japanische Garten in Flittard
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Tiefgrüne Algen unter der spiegelnden Oberfläche scheinen auf mystische Unterwasserwelten zu verweisen. Die Vielfalt von Formen und Farben überwältigt: Gerade blühen tiefrote Kamelien, Zierkirschen sprießen in Weiß und Rosa, leicht violett schimmern die Magnolien. Tulpen in allen Farben, blaue Vergissmeinnicht und weiße Milchsternchen unter strahlend rotem japanischen Ahorn. Drum herum: Sträucher, Gräser, Farne, Büsche, Bäume. Dazwischen: Skulpturen, Figuren, Pagoden, ein Glockenturm.
Adresse: Japanischer Garten, Kaiser-Wilhelm-Allee, Leverkusen. Offen an Feiertagen von 9.30 bis 20 Uhr, sonst 9 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Hunde sind verboten.
Eingerahmte Schätze entdecken: Impressionisten im Wallraf
Verträumte Lichtungen, schimmernde Seen und zarte Blüten: Mit Künstlern wie Monet, Cézanne oder Renoir fesselt der französische Impressionismus bis heute weltweit die Massen. Im Wallraf-Richartz-Museum ist noch bis zum 27. Juli eine besondere Ausstellung zu sehen, die sich genau dieser mitreißenden Kunstepoche widmet. Zu sehen sind rund 150 Exponate aus dem Schweizer Museum Langmatt, das als eine der bedeutendsten Privatsammlungen des französischen Impressionismus in Europa gilt. Zusammengetragen wurde sie von dem Ehepaar Sidney und Jenny Brown in einer Jugendstilvilla bei Zürich, die 1990 zum öffentlichen Museum wurde.
Zum großen Glück für Köln wird das Gebäude aktuell generalsaniert und die dazugehörigen Gemälde deshalb verliehen. Unter dem Titel „Schweizer Schätze“ ist die außergewöhnliche Sammlung nun im Wallraf-Richartz-Museum zu sehen.
Tickets für die Ausstellung kosten 13 Euro für Vollzahler und ermäßigt 9 Euro. Geöffnet ist an Feiertagen sowie dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.
Uferglück am Rhein mit Einkehr
Mit einem Spaziergang am Rhein macht man nie etwas verkehrt, erst recht nicht an Ostern. Das „Wiesenhaus“ findet sich südlich der Rodenkirchener Brücke auf der Schäl Sick, ein Lebens- und Erholungsort für Camper und Tiny-House-Besitzer. Die schmucken kleinen Häuser wirken ein wenig wie aus dem Lifestyle-Katalog und Achtung: Die Bewohner mögen es gar nicht, dass ihnen immer wieder durchs Fenster geschaut wird. Muss auch nicht sein.
Zum Glück gibt es nebenan das „Café Uferglück“. Das lockt mit einer leckeren Kuchenauswahl und einem schmackhaften Rhabarber-Crumble. Vor allem aber mit lässigen Liegestühlen, aus denen sich der Blick über den Fluss schwenken lässt.

Das Café Uferglück in Poll
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Für den größeren Appetit gibt es Pellkartoffeln mit Salat (14,50 Euro) oder Würstchen mit Kartoffelsalat (12,80 Euro). Und wer Sehnsucht nach ultimativer Naturerfahrung verspürt, kann gleich dableiben: Im Obergeschoss des Hauptgebäudes gibt es eine Ferienwohnung. Verschiedene Tiny Houses stehen auch zur Vermietung frei – teilweise mit Blick auf den Rhein.