Laut Anwalt von Peter Soliman soll die Insel Nonnenwerth für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben.
Nach Schließung der SchuleInsel Nonnenwerth wirbt um Hochzeiten und Firmen-Events
Peter Soliman, der das Franziskus-Gymnasium auf Nonnenwerth im Juli 2022 trotz vehementer Proteste von Eltern und Schülern schließen ließ, vermarktet die Insel Nonnenwerth und das ehemalige Schulgebäude für Hochzeiten und Firmen-Events.
„Außergewöhnliches Ambiente“ und „einmalige Erlebnisse“ verspricht die Internetseite www.insel-nonnenwerth.de. Laut Impressum wird sie vertreten durch Peter Soliman.
„Traumkulisse trifft auf Traumhochzeit“
„Traumkulisse trifft auf Traumhochzeit“ heißt es dort. Für Seminare und Tagungen beziehungsweise Vorträge für bis zu 300 Personen stehen demnach vier Tagungsräume und zwei Vortragssäle zur Verfügung. Auch mit dem inseleigenen Klosterpark wird für Firmenveranstaltungen geworben. „Mieten Sie eine Insel für Ihr Event!“, heißt es unter anderem weiter.
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Demonstrationen gegen Schließung
Der Orden der Franziskanerinnen hatte 2020 die Insel und die Schule an den Unternehmer Peter Soliman und seine ISR International School on the Rhine GmbH verkauft. Im November 2021 hatte Soliman angekündigt, das Gymnasium zu schließen, weil er nach eigenen Angaben bis zu zehn Millionen Euro in den Brandschutz hätte investieren müssen. Zahlreiche Proteste und Demonstrationen gegen diesen Schritt blieben erfolglos. Damit ging eine fast 170-jährige Schultradition auf Nonnenwerth zu Ende.
„Auf der Insel Nonnenwerth haben immer private und öffentliche Veranstaltungen stattgefunden“, erklärte am Freitag auf Anfrage Rechtsanwalt Dr. Jörn Claßen, dessen Kanzlei Brost Claßen (Köln) Peter Soliman medienrechtlich vertritt.
„Auch jetzt soll die Insel für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben. Denn es besteht das berechtigte öffentliche Interesse, dass die historischen Gebäude sowie die Parkanlagen im Rahmen des Möglichen genutzt werden und in gutem Zustand erhalten bleiben.“
„Wegen der Brandschutzproblematik nur wenige Gebäudeteile genutzt“
Hochzeiten auf der Insel hätten im Übrigen, so Claßen weiter, auch die Franziskanerinnen ermöglicht. „Aufgrund der Brandschutzproblematik können aktuell allerdings nur wenige Gebäudeteile für entsprechende Veranstaltungen genutzt werden.“