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StadtratÖffentliche Toilette auf der Bad Honnefer Insel Grafenwerth ist beschlossene Sache

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Ein flaches Gebäude mit beigen Wänden

In der Nähe des Insel-Cafés wird die Toilettenanlage installiert.

Der Bad Honnefer Stadtrat hat den Auftrag für eine öffentliche Toilette auf der Insel Grafenwerth vergeben. Sie kostet viel Geld.

Nach längerem Vorlauf – ein erster Beschluss fiel schon im Dezember 2021 – wird nun in absehbarer Zeit eine selbstreinigende öffentliche Toilette auf der Insel Grafenwerth aufgestellt.

Der Stadtrat beschloss in seiner jüngsten nicht-öffentlichen Sitzung die Vergabe. Demnach soll die mobile Anlage nahe dem Insel-Café aufgestellt werden und etwas über 100 000 Euro kosten.

Spiellandschaft auf der Bad Honnefer Insel Grafenwerth intensiv genutzt

Sie steht dann zugleich in unmittelbarer Nähe der Spiellandschaft, die 2021 im Zuge des Drei-Millionen-Euro-Projekts „Grünes Juwel am Rhein“ an der Nordspitze der Insel geschaffen wurde. Auf den Rutschen und Kletteranlagen wimmelt es bei schönem Wetter von jungen Familien mit kleinen Kindern.

Vor allem auf Betreiben der Seniorenvertretung der Stadt Bad Honnef war schon im Dezember 2021 im Sozialausschuss ein erster Beschluss für eine öffentliche Toilette auf der Insel gefasst worden.

Im September 2023 fiel mehrheitlich ein Votum für eine geschätzt 170.000 Euro teure Sanitäranlage. Im Falle eines Hochwassers muss sie transportabel sein.

Ausweislich des Protokolls der Sitzung sprach der Erste Beigeordnete Holger Heuser davon, dass es bei Rheinhochwasser Vorwarnzeiten gebe und man rechtzeitig einen Kran bestellen könne. Er sagte demnach auch zu, dass Anregungen von Seiten der Politik – etwa die Einrichtung eines Wickeltisches – von der Verwaltung positiv aufgenommen würden.

Erstes Vergabeverfahren für Toilette auf der Insel Grafenwerth wurde aufgehoben

Ein erstes Vergabeverfahren musste allerdings „aufgrund fehlender wirtschaftlicher und wertbarer Angebote“ aufgehoben werden, hieß in der Vorlage für die jüngste nicht-öffentliche Sitzung des Stadtrates. An einer zweiten Ausschreibung, die bis zum 21. Mai dieses Jahres lief, hätten dann zwei Unternehmen teilgenommen. Den Zuschlag gab der Rat dem Bestbieter, der die Anlage für 100.745 Euro (brutto) installieren will.

„Das Angebot ist marktüblich, wirtschaftlich kalkuliert, auskömmlich und den aktuellen Marktverhältnissen angemessen“, schrieb die Verwaltung in der Vorlage. Um eine weitere Verzögerung des Projekts zu vermeiden, fiel die Vergabeentscheidung im Stadtrat.

Die Seniorenvertretung hatte ihre Forderung unter anderem damit begründet, dass an der mit viel Aufwand neugestalteten Nordspitze vor allem für ältere Bürger und Familien mit Kleinkindern eine öffentlich zugängliche Toilette vorhanden sein müsse.