Der Arena-Chef sprach über unvergessliche Momente, OB Henriette Reker über ihren emotionalsten Moment mit Elton John.
Konzerte, Haie, EmotionenLanxess-Arena feiert 25-jähriges Bestehen – „Dauerbooster für die Stadt“
Tina Turner, Udo Lindenberg und zuletzt siebenmal Helene Fischer. In den 25 Jahren ihres Bestehens konnte die Lanxess-Arena schon viele Künstlerinnen und Künstler in der Domstadt auf der Bühne begrüßen. Unterhaltung, Sport, Tourismus - es gibt unzählige Gründe, warum der Stahlbogen aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken ist.
„Wir vergessen manchmal, dass wir auch eine Leuchtturmwirkung haben. Trotzdem machen die Menschen, vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, diese schöne Halle zu etwas Besonderem“, findet Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher.
In seiner beruflichen Laufbahn gibt es einige Geschichten, an die er sich gerne zurückerinnert: Luciano Pavarotti, der im Backstage kein Essen erhielt, weil eine Mitarbeiterin von ihm verlangte, zu bezahlen. Tina Turner, die mit Absatzschuhen in 30 Metern Höhe ungesichert tanzte. Oder der Diebstahl der Konzertkasse beim Eröffnungskonzert von DJ Bobo. Die Liste der unvergesslichen Erlebnisse ist lang und soll noch länger werden. „Wir versuchen weiter ein Dauerbooster für die Stadt zu sein“, sagt Löcher.
Lanxess-Arena: Reker weinte bei Elton John
Neben den Konzerten ist die Lanxess-Arena aber auch für den Sport unersetzlich geworden. Mit dem Spiel der Kölner Haie gegen die Frankfurter Lions fing am 11. September 1998 alles an. „Eine Geschichte voller Emotionen, Rekorden und historischen Highlights“, erinnert sich Phillip Walter, Geschäftsführer der Kölner Haie. „Die Arena hat sich zu unserer Heimat entwickelt und ist weit mehr als eine Spielstätte.“ Eine Spielstätte, um die gerne gekämpft wird. Zumindest bei der Terminplanung. Ein schwieriges Thema zwischen der Arena-Geschäftsführung und dem Chef der Haie? „In der Sache streiten wir uns knüppelhart, aber der persönliche Draht ist immer noch leidenschaftlich“, erklärt Walter.
Leidenschaft empfindet auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker, wenn sie an den Ort denkt. „Ich finde, es ist eine ganz einzigartige Veranstaltungsstätte. Ich hatte hier wunderbare Begegnungen“, erzählt sie. Fünf Minuten habe sie dort mit Barack Obama verbracht und beim Abschlusskonzert von Elton John geweint.
Genau diese Erlebnisse soll es in der Arena weiterhin geben. Nächstes Jahr steht zudem die Eröffnung eines sogenannten „Skywalks“ bevor, ein Hochseilklettergarten, der über das Dach führen soll. „Wir haben hier ein unfassbares Potenzial, auf dem wir uns nicht ausruhen dürfen“, sagt Stefan Löcher.