Kölntourismus blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück und konnte sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen Zuwächse verzeichnen, die beide das Niveau des Vorjahres übertrafen (Ankünfte und Übernachtungen jeweils mehr als sechs Prozent). Neben einer positiven quantitativen Bilanz freue man sich vor allem über einen spürbaren Imagegewinn, der maßgeblich durch Köln als Austragungsort für fünf EM-Spiele geprägt worden sei.

Deutschland weiterhin stärkster Markt

Deutschland bleibt nach wie vor stärkster und wichtigster Markt, aber auch die Niederlande als Nahmarkt legen bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr stark zu. China, getrieben durch die wiedererlangte Reisemöglichkeit und -bereitschaft, rangiert im ersten Halbjahr 2024 als Fernmarkt unter den Top 5 Auslandsmärkten in Köln. Auch wenn das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht ist, wartet China im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem hohen Zuwachs bei den Übernachtungen auf.

Zahlen und Fakten

Warum Kultur ein Top-Wirtschaftsfaktor für Köln ist

Von

Michael Fuchs und

Ralf Arenz

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Imagegewinn für Köln

Die Europameisterschaft sorgte für eine ausgezeichnete Buchungslage, die naturgemäß stark durch die in Köln spielenden Mannschaften geprägt wurde. Ebenfalls davon beeinflusst: die durchschnittliche Zimmerrate mit durchschnittlichen Zimmerpreisen von 250 Euro. Über den gesamten Juni hinweg wurden Durchschnittspreise von 180 Euro erreicht. Auch ein mittelfristiger Imagegewinn wurde Köln durch die Europameisterschaft zuteil, erklärt Geschäftsführer Jürgen Amann: „Wir konnten während der EM unser internationales Ansehen als sportfreundliche und attraktive Stadt stärken. Die positive Berichterstattung und die Begeisterung der Fans vor Ort haben dem Image Kölns einen deutlichen Schub verliehen.“

Messen und Veranstaltungen als Wachstumstreiber

Und nicht zuletzt spielt den Verantwortlichen auch das Wiedererstarken des Messegeschäftes in die Karten. Besonders im Business-Segment zeige sich die Stärke der Stadt als attraktives Ziel für Messe- und Kongressbesuchende. Möbelmesse, Süßwarenmesse und die Anuga waren hier besonders starke Wachstumstreiber. Für das zweite Halbjahr rechnet Kölntourismus mit einem noch stärkeren Zuwachs, diesmal stark getrieben durch das neue Confex. Kölncongress-Geschäftsführer Ralf Nüsser ist überzeugt, dass die Stadt damit ein dickes Pfund in der Hand hat: „Das Confex ist ein großer Gewinn für Köln und die Region. Schon jetzt zieht es viele Veranstalter aus der Event- und Kongressbranche an. Unter ihnen einige, die wegen des Confex erstmals nach Köln kommen."

Optimistischer Ausblick für das zweite Halbjahr

Der Ausblick auf das zweite touristische Halbjahr in Köln stimmt Kölntourismus optimistisch. Für die zweite Jahreshälfte 2024 plant man hier neben fortgesetzten Digitalisierungsmaßnahmen Kampagnen zur qualitativen Stärkung des städtischen Tourismus und weiterhin attraktiven Positionierung Kölns als führende Städtereisedestination. „Wir legen weiterhin großen Wert auf die qualitative Entwicklung des Tourismus für unsere Stadt und blicken mit Zuversicht auf das zweite Halbjahr,“ erklärt Amann.