Im Streit um Stellenabbau und einen Sozialtarifvertrag bei Ford wird jetzt in einer Urabstimmung entschieden, ob es auch zu unbefristeten Streiks kommen kann.
Streit um StellenabbauGrünes Licht für Urabstimmung bei Ford in Köln

Ford-Logo auf dem Gelände eines Händlers.
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Der Vorstand der IG Metall Köln-Leverkusen hat am Dienstag einer Urabstimmung bei Ford in Köln zugestimmt. Damit sind bei den Auseinandersetzungen um Stellenstreichungen, Abfindungen und Garantien bei dem Autobauer befristete und unbefristet Streiks möglich.
„Nun liegt es in den Händen unserer Mitglieder, darüber zu entscheiden, wie der weitere Weg aussehen wird“, sagt David Lüdtke, Vertrauenskörperleiter Ford Niehl/Merkenich. Die Abstimmungsunterlagen werden laut IG Metall noch diese Woche verschickt. Wahlurnen sollen vom 5. bis zum 7. Mai vor den Werkstoren stehen.
Welche Arbeitskampfmaßnahmen dann ergriffen werden, entscheide die betriebliche Streikleitung, so Kölns IG Metall-Chefin Kerstin Klein. Bis Ende 2027 will das Management von derzeit noch etwa 11.500 Stellen 2900 streichen. Die Arbeitnehmervertreter verlangen einen Sozialtarifvertrag mit hohen Abfindungen.