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WipperfürthVerfahren wegen sexuellen Missbrauchs einer Zwölfjährigen eingestellt

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Justitia am Gericht

Justitia an einem Gerichtsgebäude (Symbolbild)

Wipperfürth – Das Amtsgericht hat ein Strafverfahren wegen des sexuellen Missbrauchs einer Zwölfjährigen gegen Zahlung einer Geldauflage vorläufig eingestellt. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft öffentlich Anklage gegen einen heute 25-Jährigen aus dem oberbergischen Nordkreis erhoben.

Die Anklage beschuldigte den Mann, das spätere Opfer im Juli und August 2018 mehrfach am Ufer der Bevertalsperre getroffen zu haben. Dort hielt sich das Mädchen während der Ferien und an Wochenenden auf. Laut Anklage verbrachten beide regelmäßig Zeit miteinander. Der Oberberger habe die damals Zwölfjährige schließlich geküsst und ihr an Brust und Gesäß gefasst. Im Prozess schwieg der Angeklagte zunächst. Die Verteidigung sprach von einer „dünnen Beweislage“. Die Vernehmung des Mädchens fand ohne Öffentlichkeit statt.

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In der Hauptverhandlung verfestigte sich der Eindruck, dass Täter und Opfer damals Gefühle füreinander entwickelt hatten. Mit Zustimmung des Amtsgerichtes, von Staatsanwaltschaft und dem Angeklagtem wurde das Verfahren schließlich vorläufig eingestellt. Der Mann muss 1500 Euro bezahlen. Er gab vor Gericht an, nur über wenig Geld zu verfügen.