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Mitarbeiter gekündigtBäckerei Fahlenbock insolvent – Fillialen bleiben bis Ende Mai geöffnet

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Bäckerei Fahlenbock am Penny an der Bahnstraße

Die Bäckerei Fahlenbock am Penny an der Bahnstraße bleibt auch Ende Mai noch geöffnet.

Die Wipperfürther Bäckerei Fahlenbock macht bis Ende Mai weiter. Die Mitarbeitenden der insolventen Bäckerei sind bereits gekündigt.

Bis Ende Mai will die Wipperfürther Bäckerei Fahlenbock weiterhin backen und Brot, Brötchen, Kuchen und Torten verkaufen. Ab Juni sieht es allerdings schlecht aus – mit Ausnahme der Verkaufsstelle in Wipperfeld, für die es einen Interessenten geben soll. Das teilte die Anwaltskanzlei Runkel Rechtsanwälte auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Die Kanzlei ist mit dem Insolvenzverfahren betraut und stellt mit Dr. Jens Schmidt den Insolvenzverwalter. Wie berichtet, hatte das Amtsgericht Köln für die Klaus Fahlenbock GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet, wegen „Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“. Wipperfürths letzter Backstube, einem alteingesessenen Familienunternehmen, droht damit das Aus.

Am Donnerstag fand eine Betriebsversammlung für die 29 Beschäftigten der Bäckerei Klaus Fahlenbock GmbH statt. „Den Mitarbeitern wurde gekündigt“, erklärt Dr. Ermando Shuko von der Kanzlei Runkel Rechtsanwälte. Das sei sehr schade.

Bäckerei an der Bahnstraße ist nicht betroffen

Bis Ende Mai wolle man aber den laufenden Betrieb aufrecht erhalten, und zwar sowohl in der Backstube im Wipperfürther Industriegebiet Klingsiepen, als auch in den Filialen an der Unteren Straße in Wipperfürth, in Wipperfeld und an der Meinerzhagener Straße in Gummersbach.

Nicht betroffen von der Insolvenz ist die Bäckerei Fahlenbock an der Bahnstraße, gleich neben dem Penny-Markt. Sie gehört der „Bäckerei Fahlenbock GBR“, einem Unternehmen, das von Ulrike Karthaus, der Schwester des vor vier Jahren verstorbenen Bäckers Klaus Fahlenbock, geführt wird. Karthaus hatte erklärt, dass sie ihre Waren künftig von der Landbäckerei Bauer beziehen wolle.

Fahlenbock sucht nach Interessenten

Man versuche intensiv, Interessenten zu finden, die die Bäckerei Klaus Fahlenbock weiterführen wollten, so Shuko, aber mit Ausnahme von Wipperfeld sie dies bislang nicht geglückt. Das Geschäftsfeld sei derzeit sehr schwierig. Dazu kommt noch ein weiteres Problem: Wegen der Baustelle am Polizeikreisel ist die Zufahrt zur Unteren Straße gesperrt. Autofahrer, die zu Bäckerei fahren wollen, können derzeit nur am Marktplatz in die Unteren Straße abbiegen. Darunter leide auch der Verkauf in der Bäckerei, sagt Shuko.

Am 24. Mai soll eine weitere Betriebsversammlung für die Beschäftigten der Klaus Fahlenbock GmbH stattfinden, spätestens dann dürfte feststehen, was ab dem 1. Juni geschieht.