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Radwege in WipperfürthAn der Gladbacher Straße fallen 43 Autoparkplätze weg

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Gladbacher Straße in Wipperfürth. 

Wipperfürth – Die Gladbacher Straße (B506) soll in beiden Fahrtrichtungen Fahrradschutzstreifen bekommen, so wie es sie bereits auf der Gaulstraße gibt. Allerdings fallen dafür am Straßenrand rund 43 Abstellmöglichkeiten für Autos weg, davon 33 in Fahrtrichtung Innenstadt. Wie die Verwaltung im Stadtentwicklungsausschuss erklärte, lässt sich nur so die nötige Fahrbahnbreite erreichen.

Im Jahr 2016 hatte der Planungsbüro MWM ein innerstädtisches Radwegekonzept für die Stadt erstellt. Es sieht Radwege beziehungsweise Radschutzstreifen entlang der Gaulstraße, der Lüdenscheider Straße, der Leiersmühle, der Gladbacher Straße und der Lenneper Straße vor. „Die Gladbacher Straße ist die am ehesten zu realisierende Maßnahme“, so Stephan Hammer, Leiter der Bau- und Planungsabteilung der Stadt. Im übrigen sei nicht die Stadt, sondern der Landesbetrieb Straßen.NRW der Herr des Verfahrens.

Parkplätze fallen weg

Die Wipperfürther Grünen, die schon seit Jahren auf einen Ausbau des Radwegenetzes drängen, begrüßen die Radstreifen an der Gladbacher Straße. Andrea Münnekehoff (Grüne) kritisierte die Verwendung des Wortes „Parkplätze“. „Die Leute parken auf der Straße, es handelt sich nicht um markierte Stellplätze.“

Auch die UWG sind für die vorgesehenen Radstreifen. Klaus Felderhoff (UWG) wollte allerdings wissen, ob die Stadt mit den Anliegern wegen den wegfallenden Stellplätzen gesprochen habe. Nein, das habe man nicht, erklärte Hammer. Aus Sicht der Stadt handele es sich um einen Abwägungsprozess. „Mit Blick auf den Verkehrswandel ist es ein Ziel, den motorisierten Verkehr zurückzudrängen“, erklärte Hammer. Das sei auch erklärtes Ziel des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (Isek).

SPD: Weit entfernt von echtem Radwegnetz in Wipperfürth

Auch SPD-Fraktionschef Frank Mederlet sprach von einem „Paradigmenwechsel“ in Sachen Verkehr. Von einem geschlossenen Radwegenetz sei man in Wipperfürth allerdings noch weit entfernt. Der Ausschuss votierte einstimmig für die Radschutzstreifen entlang der Gladbacher Straße.

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Doch es gab auch Skepsis: Das geplante Gesundheitsquartier an der Alten Kölner Straße werde auch auf der Gladbacher Straße zu mehr Verkehr führen, bemerkte der Ausschussvorsitzende Hermann-Josef Bongen (CDU). „Und jetzt fallen Parkplätze weg – ob das so sinnvoll ist?“

Wie schnell der Radstreifen an der Gladbacher Straße kommen kann, steht laut Verwaltung noch nicht fest, denn die Umsetzung werde mit dem Landesbetrieb Straßenbeu NRW abgestimmt.