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Schülerzahlen in WipperfürthDeutlich weniger Anmeldungen am EvB-Gymnasium

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EvB-Gymnasium Wipperfürth. (Archivbild) 

Wipperfürth – Die Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen stehen fest. Was auffällt: Schwankungen bei den Anmeldungen der Gymnasien. Die fallen 2022 drastischer aus, als in den Vorjahren.

Im St.-Angela-Gymnasium am Silberberg freut sich Schulleiter Werner Klemp über 121 Anmeldungen – ein Anstieg zum Vorjahr, wo es 109 waren. „Wir verzeichnen immer eine dreistellige Zahl. In diesem Jahr liegt sie aber in Tat noch etwas höher“, sagt er.

Viele Schüler aus Hückeswagen am St. Angela

Stark vertreten sind wieder Schüler aus Hückeswagen: „Er liegt in der Größenordnung einer Klasse. Das heißt, wir werden mit diesen Kindern wieder eine eigene Klasse bilden können.“ Vier- oder fünfzügig werde die kommende fünfte Stufe starten, sagt Klemp. „Das kommt auf die Personallage an. Da muss ich noch abwarten.“

Im städtischen Engelbert-von Berg-Gymnasium an der Lüdenscheider Straße gibt es für das kommenden fünfte Schuljahr 61 Anmeldungen. 2021 wurden noch 81 Grundschüler angemeldet.

Schulleiter Erhard Seifert hätte sich mindestens 15 Kinder mehr gewünscht. „Dann hätten wir wieder drei Klassen à 25 Schüler bilden können. Das wäre schön gewesen.“ Doch es habe nicht sollen sein.

EvB-Gymnasium ist Ganztagsschule

Woran es liegt, dass es eine Klassenstärke weniger gibt? „Das ist schwer zu sagen. Wir müssen noch mehr Marketing machen“, meint Seifert. Die Anmeldezahlen schwankten in den letzten Jahren aber immer. So wechselten zum Schuljahr 2020 70 Grundschüler auf des EvB, im Jahr davor waren es nur 49.

Ob vermehrt auswärtige Schüler und Schülerinnen in diesem Jahr an andere Orte oder Schulen abgewandert sind? Der Schulleiter hat sich auch die diesjährigen Anmeldungen genau angeschaut und kann das verneinen: „An dem Verhältnis der Schüler und Schülerinnen der Hansestadt und von auswärts hat sich nichts geändert.“

Das EvB ist eine verpflichtende Ganztagsschule. „Das könnte bei der Wahl der Schule durchaus für Eltern und Kinder eine Rolle gespielt haben“, sagt Seifert. Er weiß, dass ein Umstellungsprozess länger dauert. Ganztag bedeutet, dass die Kinder bis in den Nachmittag in der Schule sind. Im EvB-Gymnasium endet für alle Stufen bis hin zur Oberstufe dreimal in der Woche der Unterricht um 15.20 Uhr.

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„Was wir bieten, ist eigentlich eine Win-Win-Situation“, sagt Seifert. „Das müssen wir noch ein bisschen bekannter machen.“ In den Nachmittagsstunden gibt es Lernaufgaben, sie ersetzen die Hausaufgaben. Es gilt: In dieser Zeit wird „gefördert und gefordert“. Das individuelle Lernen steht im Vordergrund. Wer noch Defizite im Lernstoff hat, holt sie auf, stärkere Schüler bekommen freie Aufgaben.

Da werde jahrgangsübergreifend gelernt. Neben dem Lernen stehen Arbeitsgemeinschaften auf dem Stundenplan, anstelle einer AG kann auch das Angebot eines Kooperationspartners genutzt werden – über 50 Vereine machen mit. „Das heißt, wenn unsere Schüler und Schülerinnen dann nach Hause kommen, haben sie Freizeit. Es gibt keine Hausaufgaben mehr, sie waren schon beim Sport oder im Musikunterricht“, sagt Erhard Seifert.