Studierende der TH Köln erforschen auf Metabolon, wie sich langlebigere Produkte entwickeln lassen – Produktzyklus spielt wichtige Rolle.
Projekt der TH KölnIn Lindlar dient Müll als Ideengeber für Nachhaltigkeit
Müll kann ein wertvoller Rohstoff und Ideengeber sein. Studierende der Technischen Hochschule Köln (TH) untersuchten nun, wie aus Rest- und Biomüll, Bauschutt und Rostasche Neues entstehen kann. Bei einem zweiwöchigen Forschungscamp auf Metabolon haben angehende Ingenieurinnen und Designer fünf Prototypen entwickelt.
Sie werden bei der „Nacht der Technik“ am 5. Mai auf Metabolon in Lindlar präsentiert und sind danach im Energiekompetenzzentrum an der Einfahrt der Leppe-Deponie zu sehen.
Stöbern im Müllcontainer führt zu neuen Innovationen
Dabei geht auch um die Frage, welchen Lebenszyklus ein bestimmtes Produkt hat. Beim Stöbern in einem Müllcontainer fanden die Studierenden ein weggeworfenes Laufrad für Kleinkinder. Was ging daran kaputt? Oder war das Kind, dem das Rad einmal gehörte, einfach nur auf ein Fahrrad umgestiegen?
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Daraus entstand die Idee für ein mitwachsendes Laufrad, das sich durch Steckverbindungen vergrößern und mit wenigen Handgriffen zu einem Tretrollen umbauen lässt.
Zu den Fundstücken gehörte eine aus Kunststofffäden gewebte Filtermatte für Teiche. Bislang landen gebrauchten Matten meist in der Müllverbrennungsanlage. Die Idee: Die Kunststoffmatte durch Luffaschwamm ersetzen, der die Umwelt nicht belastet, sondern sich nach einigen Monaten selbst zersetzt. (cor)
Blick hinter die Kulissen
Zur Nacht der Technik öffnet der Projektstandort Metabolon in Lindlar seine Tore und ermöglicht Interessierten einen Blick hinter die Kulissen.
Auch in Gummersbach ist die TH Köln bei der Nacht der Technik vertreten: Am Campus Gummersbach öffnet die Hochschule zehn Labore in den Bereichen Konstruktion und Fertigung, Künstliche Intelligenz, Automation, Medientechnologie und Internet-Sicherheit. Weitere Informationen zu den Unternehmen, zum Shuttleservice, den Fahrzeiten und den Programmen gibt es auch auf der Internetseite der „Nacht der Technik“ unter der Rubrik „Oberberg“.