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„Wie ein Chamäleon“Fortuna-Trainer Matthias Mink hofft vergeblich auf Hilfe der Stadt Köln

Lesezeit 3 Minuten
SC Fortuna Köln vs. Borussia Mönchengladbach II, 4.Liga, Matthias Mink (Fortuna), 23.08.2024, Bild: Herbert Bucco

Matthias Mink wünscht sich bessere Bedingungen für den SC Fortuna Köln.

Der Südstadtklub muss die Vorbereitung auf die Regionalliga-Partie beim 1. FC Düren aufgrund fehlender Alternativen auf Kunstrasen absolvieren.

Eine adäquate Vorbereitung auf ein Meisterschaftsspiel der Fußball-Regionalliga West ist dem SC Fortuna zurzeit kaum möglich. Aufgrund des schlechten Wetters hat Trainer Matthias Mink mit seinen Spielern die Einheiten vor der Partie am Samstag beim 1. FC Düren (14 Uhr) in erster Linie auf Kunstrasen absolvieren müssen.

Vergeblich hoffte der Coach in den vergangenen Tagen darauf, von der Stadt Unterstützung bei der Suche nach einer Alternative zur arg in Mitleidenschaft gezogenen Anlage in der Südstadt zu finden. „Leider sind die Bedingungen aufgrund der Witterung nicht besser geworden. Wir sind auf Hilfe angewiesen, aber da kommt bedauerlicherweise so gut wie gar nichts. Deswegen passen wir uns der Situation und den Umständen immer wieder wie ein Chamäleon an“, erklärte Mink.

Zwei englische Wochen für Fortuna Köln im März

Da der Auftakt nach der Weihnachtspause am vergangenen Wochenende mit einem 1:1 gegen den 1. FC Bocholt den Ansprüchen des Aufstiegsaspiranten nicht gerecht geworden ist, hat sich die Sensibilität bei den Kölnern wohl noch einmal erhöht. Zwar befindet sich die Saison zu Beginn der Rückrunde in einem frühen Stadium, dennoch ist sich bei der Fortuna jeder der Bedeutung der nächsten Aufgaben bewusst. Allzu viele Schwächen sollte sich der Tabellenvierte nicht mehr erlauben, da Spitzenreiter MSV Duisburg bereits auf acht Punkte davongezogen ist, allerdings auch eine Partie mehr absolviert hat.

Im Duell mit dem 1. FC Düren, der sich 21 seiner 27 Punkte vor eigenem Publikum gesichert hat, werden die Gäste vor allem in der Offensive wirkungsvoller als zuletzt in Erscheinung treten müssen. Gegen Bocholt rettete Innenverteidiger Barne Pernot seinem Team mit seinem Treffer einen Punkt, nachdem er zuvor per Eigentor für das 0:1 gesorgt hatte. Zudem hielt Fortuna-Keeper Felix Buer einen Elfmeter. „Es kommt immer mal wieder vor, dass ein Innenverteidiger eine Flanke ins eigene Netz abfälscht“, sagte Mink über das Malheur von Pernot. „Dass ein Innenverteidiger bei einem Standard trifft, kommt auch immer wieder vor. Aber, dass beides in einem Spiel passiert, das gibt es nicht alle Tage.“

Verzichten muss der Südstadtklub am Samstag neben Younes Derbali (Reha nach OP) auf Joel Vieting (Aufbautraining nach Muskelverletzung) und Salim Hadouchi (Reha nach Kreuzbandriss). Das ist für die Kölner umso bedauerlicher, da sie im dichten Terminrhythmus der nächsten Wochen stark beansprucht sind. Nach dem Match in Düren stehen die Derbys gegen die U 21 des 1. FC Köln sowie die U 23 von Borussia Mönchengladbach bevor, ehe das Duell mit dem Wuppertaler SV folgt.

Und auch im März wird das Team von Matthias Mink zwei englische Wochen absolvieren: Am Mittwoch (5. März) findet das Viertelfinale im Mittelrheinpokal gegen den Ligarivalen Eintracht Hohkeppel statt, am Mittwoch (19. März) soll das bereits zweimal ausgefallene Meisterschaftsspiel beim SV Rödinghausen nachgeholt werden.