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Nach Beschleunigung überschlagen24-jähriger Sportwagen-Fahrer stirbt bei Autorennen auf Flugplatz

Lesezeit 2 Minuten
A generic red sports car moving at high speed around the corner of a racetrack. The vehicle is drifting around the corner, with smoke coming from its spinning rear tires. The racetrack is fictional in a remote location near to hill. It is sunset under a cloudy evening sky.

In Zweibrücken ist es bei der Motorsport-Veranstaltung „SCC 500 Rolling50/1000“ zu einem tödlichen Unfall gekommen (Symbolbild)

Auf dem Flugplatz von Zweibrücken in Rheinland-Pfalz ist ein Schweizer bei einem Beschleunigungsrennen verunglückt.

Bei einer Motorsport-Veranstaltung in Zweibrücken in Rheinland-Pfalz hat sich am Samstag ein tödlicher Unfall ereignet. Ein 24-jähriger Teilnehmer aus der Schweiz kam ums Leben, wie die Polizei mitteilte.

Der Unfall ereignete sich bei der Veranstaltung „SCC 500 Rolling50/1000“ auf dem Flugplatz von Zweibrücken, der auch für Renn-Events genutzt wird. Der Fahrer verlor bei einem Beschleunigungsvergleich mit einem anderen Fahrer am Samstag die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Schweizer überschlug sich demnach nach dem Zieleinlauf mehrfach mit seinem Auto und wurde dabei aus dem Fahrzeug geschleudert.

Er erlag trotz umgehend eingeleiteter Rettungsmaßnahmen vor Ort seinen schweren Verletzungen. Die Veranstaltung wurde abgebrochen. Ein Gutachter soll die Unfallursache klären.

Rolling50 ist ein Art Beschleunigungsrennen für Sport- und Super-Sportwagen, welches mehrmals jährlich vom SCC500 (SuperCarClub 500) veranstaltet wird. Es nehmen leistungsstarke, auf Serienbasis getunte Fahrzeuge aus ganz Europa teil. Es gibt einen „rollenden Start“ ab 50 km/h. Die Beschleunigungsstrecke nach dem Start betrug in Zweibrücken 1000 Meter.

In was für einem Auto der verunglückte Schweizer fuhr, ist nicht bekannt.

Unfall auf Flugplatz Zweibrücken – lange Landebahn für Autorennen

Der Flugplatz Zweibrücken wurde zu Beginn der 50er Jahre gebaut, ursprünglich für das französische Militär. Genutzt wurde er dann von kanadischen Streitkräften und 1971 von der Air Force der USA übernommen. Nach deren Abzug 1991 wurde die Anlage für die zivile Luftfahrt genutzt.

Die Landebahn ist mit 2700 Metern enorm und wäre auch für Großflugzeuge tauglich, jedoch kam der kommerzielle Betrieb nie wirklich in Schwung. Der Flugplatz wurde an einen Immobilienentwickler verkauft und wird als Sonderlandeplatz für die ansässigen Luftfahrtunternehmen weiterbetrieben.  Das Gelände dient auch als Kfz-Teststrecke, zudem wurde ein Outlet-Center dort angesiedelt. (cme, mit dpa)