Rund um Köln wird es stürmisch, hinzu kommt Dauerregen. Der DWD warnt vor herabfallenden Ästen und vereinzelten Überflutungen.
Wetter im RheinlandKräftige Sturmböen in Köln erwartet – Bevölkerung soll Parkanlagen und Friedhöfe meiden
Am Donnerstag wird es in NRW stürmisch und regnerisch. Für den Rhein-Berg-Kreis, die Eifel sowie Teile des Rhein-Sieg-Kreises hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine amtliche Wetterwarnung herausgegeben. Dabei handelt es sich um eine Warnung der Stufe 2 (von 4).
Auch die Stadt Köln reagiert auf die Warnung des DWD und teilte am Donnerstag mit, alle Sportanlagen im gesamten Stadtgebiet zeitweise zu sperren. Aufgrund der Wetterlage habe man sich dazu entschieden „vom heutigen Donnerstag, 22. Februar, 18 Uhr, bis Freitag, 23. Februar, zwei Uhr“ zu sperren, heißt es in der Mitteilung.
Die Kölner Dombauhütte hat ebenfalls entsprechende Maßnahmen getroffen und die Domplatte gegen 15 Uhr nach Dienstende der Gerüstbauer vorsorglich gesperrt, teilte Michael Jirkel, Steintechniker der Dombauhütte, auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit. Die Domplatte werde voraussichtlich bis Freitagmorgen zwischen 6 und 8 Uhr gesperrt, final entschieden werde dies jedoch erst morgen früh.
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Die Stadt Köln bittet daher die Bevölkerung, Waldgebiete, Parkanlagen, Friedhöfe und Alleen zu meiden. Die Stadt behält sich laut Mitteilung vor, städtische Anlagen und einzelne Friedhöfe kurzfristig zu schließen.
Westlich von Köln warnt der DWD ab 12 Uhr vor Sturmböen, die auch über die Eifel und Bonn ziehen können. „Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 km/h und 70 km/h aus südwestlicher Richtung auf“, heißt es in der Warnung, die bis 18 Uhr gilt. Es sei möglich, dass einzelne Äste herabstürzen oder Gegenstände umherfliegen.
Unwetter in der Region: Rund um Köln wird es stürmisch und regnerisch
Östlich von Köln warnt der DWD vor Dauerregen, der noch bis Donnerstagabend (21 Uhr) auftreten kann. Es werden Niederschlagsmengen zwischen 30 l/m² und 40 l/m² erwartet. Es bestehe die Gefahr durch vereinzelte Überflutungen von Straßen/Unterführungen.
Noch stärker betroffen ist der Südwesten Deutschlands. Auf dem Brocken warnt der DWD vor Orkanböen mit Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h (Warnstufe 3), im Hochschwarzwald vor orkanartigen Böen (Unwetter). In den Mittelgebirgen, in den Alpen und im Westen Wind- und Sturmböen. Dauerregen wird in den bergigeren Arealen erwartet.
Unwetter zieht am Donnerstag über NRW – Milde Temperaturen am Wochenende
Im Laufe der Nacht könne es dann auch im Osten zu teils schweren Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h und einzelnen Gewittern kommen, berichtet der DWD. In der zweiten Nachthälfte lässt der Wind voraussichtlich wieder nach.
Am Wochenende erwartet die Menschen in Nordrhein-Westfalen wieder der gewohnte Mix aus Regen und Wolken. Am Freitag könne auch mal die Sonne herauskommen. Die Temperaturen erreichen voraussichtlich Höchstwerte zwischen sieben und elf Grad. Zeitweise könne es auch am Freitag noch einmal zu starken bis stürmischen Böen kommen, die zum Abend aber wieder nachlassen sollten.
Für den Samstag rechnete der DWD mit Temperaturen von sieben bis zehn Grad und nur noch mit mäßigem Wind. Ansonsten ist es wechselnd bewölkt, immer mal wieder gibt es Regen- oder Graupelschauer, im höheren Bergland kann auch etwas Schnee fallen. Ein Wintereinbruch ist jedoch nicht in Sicht. Am Sonntag sei mit fünf bis neun Grad zu rechnen. (pst mit dpa)