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PrüfungsboomWarum immer mehr Menschen Jäger werden wollen

Lesezeit 2 Minuten
Symbolbild Jäger

Ein Jäger bei der Arbeit (Symbolbild)

Berlin – Immer mehr Menschen in Deutschland wollen Jäger werden. Das Interesse war auch im vergangenen Corona-Jahr ungebrochen hoch: Der Deutsche Jagdverband (DJV) verzeichnete nach eigenen Angaben 18820 Anmeldungen für eine Jagdprüfung. Innerhalb von zehn Jahren habe sich die Zahl der Prüflinge für den Jagdschein damit fast verdoppelt.

DJV-Präsident Volker Böhning teilte mit: „Nicht erst durch Corona entdecken immer mehr Menschen die heimische Natur und wollen sie schützen.“ Vielen reiche es nicht, Naturschutz in Form einer Spende vom heimischen Bildschirm aus zu leisten. „Unsere Umfragen zeigen: Wer Jäger wird, will Natur selbst mitgestalten und schätzt Wildbret“, so Böhning.

Jeder Fünfte fällt durch

Allerdings: Nicht alle Teilnehmer legten erfolgreich das sogenannte grüne Abitur ab. Jeder Fünfte fiel nach Angaben des Verbandes durch. Coronabedingt stehen noch viele Prüfungen aus. Die meisten Anmeldungen gab es mit fast 4000 in Niedersachsen, gefolgt von Baden-Württemberg mit 3169 sowie Mecklenburg-Vorpommern und Bayern mit je 2350. In Nordrhein-Westfalen meldeten sich 1593 Prüflinge an.

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Die Jagdprüfung kann ab 15 Jahren absolviert werden, der Weg zum Jagdschein ist lang: Die Vorbereitung umfasst nach Angaben des Jagdverbandes etwa 150 Stunden Theorie und Praxis. Neben Natur- und Tierschutz steht beispielsweise auch Waffenkunde auf dem Lehrplan. Die Prüfung zum Jagdschein besteht aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil.