Seit einer Woche hat der Papst schon mit Gesundheitsbeschwerden zu kämpfen. Bei Auftritten konnte er Vorträge nicht immer selbst halten.
Sorge um PontifexPapst Franziskus nach Predigtabbruch plötzlich in Krankenhaus eingeliefert
![Papst Franziskus macht das Kreuzzeichen zu Beginn seiner wöchentlichen Generalaudienz in der Halle Paul VI. im Vatikan.](https://static.rundschau-online.de/__images/2025/02/14/5c9532f5-badd-46b0-b13e-209298737b56.jpeg?q=75&q=70&rect=0,73,2773,1560&w=2000&h=1332&fm=jpeg&s=03b49cf2874ed21b420f4e95c54985a1)
Papst Franziskus macht das Kreuzzeichen zu Beginn seiner wöchentlichen Generalaudienz in der Halle Paul VI. im Vatikan.
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Papst Franziskus ist am Freitagvormittag mit einer seit Tagen anhaltenden Bronchitis in die römische Gemelli-Klinik gebracht worden. Das teilte das vatikanische Presseamt mit. Weitere Informationen zu seinem Gesundheitszustand gibt es noch nicht.
Nach Audienzen am Morgen sei das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche für „notwendige diagnostische Untersuchungen“ in eine Klinik in Rom gebracht worden.
Die Behandlung der Bronchitis solle jetzt im Krankenhaus Policlinico Agostino Gemelli fortgeführt werden, sagte der Sprecher. Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit musste Franziskus in der Vergangenheit schon mehrfach das Programm ändern. Im Winter machen ihm schon seit einiger Zeit insbesondere die Atemwege zu schaffen.
Papst begründete Predigtabbruch mit „Atembeschwerden“
An der Bronchitis leidet er schon seit mehreren Tagen. Deswegen ließ er kürzlich auch erneut einen Priester seine Ansprache vortragen. Bei der wöchentlichen Generalaudienz im Vatikan bat das 88 Jahre alte Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken einen Priester, für ihn die vorbereitete Erklärung vom Blatt abzulesen. Er könne dies noch nicht, sagte Franziskus.
Bereits am Sonntag, 9. Februar, musste der Papst eine Predigt abbrechen und einen Mitarbeiter den Rest seiner Ansprache vortragen lassen. Franziskus begründete dies mit „Atembeschwerden“. Mehrfach musste er wegen seiner angeschlagenen Gesundheit das Programm ändern. Insbesondere im Winter machen dem Pontifex schon seit einiger Zeit die Atemwege zu schaffen.
Papst scheint sich kaum zu schonen – Termine trotz Gesundheitsproblemen
Nach Angaben des Vatikans leidet Franziskus seit vergangener Woche an einer Bronchitis. Einige seiner Privataudienzen hielt er deswegen in seinem Wohnsitz im Vatikan ab, und nicht wie üblich im Apostolischen Palast. Abgesehen davon scheint sich der Papst nicht zu schonen: Trotz seines angeschlagenen Gesundheitszustands nimmt er täglich mehrere Termine und Treffen wahr.
Dieses Jahr wartet auf den Papst zudem ein besonders straffes Terminprogramm. Anlässlich des Heiligen Jahres der katholischen Kirche stehen viele große Pilgerveranstaltungen an, denen der Papst vorstehen soll.
Mit seinen 88 Jahren ist Franziskus inzwischen der zweitälteste Papst der Geschichte. Der gebürtige Argentinier ist als Nachfolger von Benedikt XVI. seit 2013 im Amt. Nur Papst Leo XIII. wurde nach den Aufzeichnungen des Vatikans noch älter: Der Italiener starb 1903 mit 93 Jahren. Franziskus' deutscher Vorgänger, mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger, wurde zwar 95, war aber schon neun Jahre vor seinem Tod an Silvester 2022 zurückgetreten. (kna/dpa)