Im Mai hat die Hochsaison und somit die gefährlichste Jahreszeit im Himalaya Gebirge begonnen. Immer wieder verunglücken Bergsteiger.
Tödlichste Jahreszeit hat begonnenKletterer stirbt im Himalaya – Suchaktion in Todeszone am Mount Everest läuft
Der Mai ist Hochsaison für Bergsteiger im Himalaya – und nicht für jeden endet das Abenteuer in den Bergketten Nepals gut. Ein französischer Bergsteiger ist nun am Mount Makalu, dem fünfthöchsten Berg der Welt, tödlich verunglückt. Wie die Organisatoren seiner Expedition am Dienstag (14. Mai) in Nepal mitteilten, starb der 60-jährige Johnny Saliba am Sonntag in einer Höhe von 8120 Metern auf dem Weg zum Gipfel. Es ist erst der zweite Todesfall in der diesjährigen Klettersaison. Vergangene Woche war ebenfalls am Makalu ein 53-jähriger Bergführer aus Nepal verunglückt.
Der östlich des Mount Everest gelegene Makalu ist mit einer Höhe von 8485 Meter der fünfthöchste Berg der Welt. Nepal hat dieses Jahr 59 Genehmigungen für Besteigungen des Makalu erteilt. Die Besteigungsgebühr liegt bei 1800 Dollar (1668 Euro) – das ist deutlich günstiger als eine Everest-Besteigung, die 11.000 Dollar kostet.
Gefährlichste Jahreszeit im Himalaya
Saliba habe beim Aufstieg Symptome der Höhenkrankheit entwickelt, sagte Bodha Raj Bhandari vom Expeditions-Veranstalter Snowy Horizon Treks and Expedition. Der Bergführer habe noch versucht, ihn in eine niedrigere Höhenlage zu bringen, Saliba sei aber auf dem Weg verstorben. Die anderen Teilnehmer der französischen Expedition kehrten unversehrt ins Basislager zurück.
Der östlich des Mount Everest gelegene Makalu ist mit einer Höhe von 8485 Meter der fünfthöchste Berg der Welt. Nepal hat dieses Jahr 59 Genehmigungen für Besteigungen des Makalu erteilt. Die Besteigungsgebühr liegt bei 1800 Dollar (1668 Euro) – das ist deutlich günstiger als eine Everest-Besteigung, die 11.000 Dollar kostet. Dennoch ist der Mount Everest, die in der Landessprache eigentlich Qomolangma heißt, jedes Jahr aufs neue begehrteste Kletterziel in Nepal.
Zwei Kletterer in der Todeszone verschwunden
Doch auch am höchsten Gipfel der Welt spielen sich nun die ersten Dramen dieser Saison ab. Am Dienstag wurde in der Todeszone des Mount Everest nach zwei vermissten Bergsteigern aus der Mongolei gesucht. Der 53-jährige Usukhjargal Tsedendamba und der 31-jährige Prevsuren Lkhagvajav meldeten sich zuletzt am Sonntagabend vom Lager 4 in 7900 Metern Höhe und kündigten an, sich auf den Aufstieg zum Gipfel zu machen, wie Pemba Sherpa vom Veranstalter 8k Expeditions sagte. „Seitdem konnten wir sie nicht mehr erreichen.“
Sherpa sagte, die beiden Männer seien ohne Bergführer unterwegs gewesen und hätten ihr Funkgerät in ihrem Zelt liegengelassen. Vier nepalesische Bergführer seien losgeschickt worden, um nach den Vermissten zu suchen. Die nepalesische Tourismusbehörde erklärte, ein anderes Team habe die beiden Bergsteiger am Montagmorgen noch auf dem Weg zum Gipfel gesehen, seitdem habe es jedoch „keinen Kontakt mehr“ gegeben.
Im Vorjahr wurde am Mount Everest bereits ein trauriger Rekord aufgestellt. Laut Angaben der Himalaya Database starben insgesamt 18 Kletterer bei dem Versuch, den höchsten Gipfel der Welt zu besteigen. So viele Todesopfer in einer Klettersaison wurden zuvor noch nie verzeichnet. 656 Menschen erreichten unterdessen erfolgreich 2023 den Gipfel und überstanden auch den Abstieg unversehrt. (das/afp)