Bonn – Nach der fünften Bundesliga-Niederlage in Folge stecken die Telekom Baskets tief im Tabellenkeller fest. Sie verloren am Sonntagabend bei den Baskets Oldenburg mit 83:88 (25:22, 23:25, 17:25, 18:16) und gehören zu den Teams, die erst einen Sieg auf dem Konto haben. Allerdings sind die Bonner mit zwei Partien in Rückstand.
Sie spielten eine gute erste Halbzeit und ließen sich auch durch einen schnellen 2:7-Rückstand nicht aus dem Konzept bringen, sondern arbeiteten sich direkt in die Partie zurück. Angeführt von Branden Frazier, der fünf Punkte beisteuerte, legten sie einen 13:4-Lauf aufs Parkett, durch den sie 15:11 in Führung gingen. Sie verteidigten diesen Vorsprung verbissen, auch weil sie bei den Rebounds erfolgreicher zugriffen als in den vergangenen Partien.
Als Joshiko Saibou zu Beginn des zweiten Abschnitts zwei Dreier in Folge versenkte, wuchs der Abstand sogar auf sechs Zähler (33:27, 14.) an, nach drei Freiwürfen von Ben Simons nach Foul beim Dreierversuch kurz darauf sogar auf sieben Punkte (38:31).
Hatten die Gastgeber bis dahin reichlich Fehlwürfe bei den Dreiern produziert, trafen sie ab Mitte des zweiten Viertels plötzlich besser: Philipp Schwethelm (2), Tyler Larson und Rickey Paulding erzwangen mit vier Treffern in kurzem Abstand den Führungswechsel (46:47), aber die Bonner gingen bei Halbzeit dennoch mit minimalem Vorteil (48:47) in die Kabine.
Im dritten Viertel läuft Oldenburgs Oldie heiß
Begünstigt durch mehrere Ballverluste der Bonner kamen die Oldenburger nach der Pause aber ins Laufen. Vor allem Oldie Paulding (37) lief jetzt heiß und traf eine Serie von drei weiteren Dreiern, mit denen die Gastgeber 67:58 in Front gingen (28.). Den Bonnern fehlten in dieser Phase die Intensität und das Tempo im Spiel. Sie konnten neben Paulding (am Ende Topscorer mit 20 Punkten) auch den nachverpflichteten Larson (18) nicht unter Kontrolle bringen.
Und als Schwethelm im Schlussabschnitt ebenfalls seinen vierten Dreier traf, deutete sich beim ersten zweistelligen Rückstand (65:77, 32.) an, dass die Baskets die Rückreise erneut mit leeren Händen würden antreten müssen. Immerhin bäumten sie sich vehement gegen die drohende Schlappe auf, als sie den Rückstand wieder auf fünf Punkte drücken konnten (75:80 und 79:84).
Das könnte Sie auch interessieren:
Aber Oldenburg hat eben noch einen Rasid Mahalbasic, der mit 13 Punkten, acht Rebounds und acht Assists wieder auf Kurs in Richtung eines Triple Doubles war. In der Schlussminute konnte Frazier mit Freiwürfen noch auf 83:86 verkürzen, Karsten Tadda machte für Oldenburg aber ebenfalls von der Linie den Deckel drauf.
Auch für Bonns Yorman Polas Bartolo, mit 13 Punkten zweitbester Bonner Werfer nach Ben Simons(14), war Pauldings Auftritt der entscheidende Faktor: „Paulding hat im dritten Viertel gut getroffen, in dem Moment war unsere Defense etwas schwach. Uns hat da etwas die Energie gefehlt.“
Bevor die Baskets am kommenden Sonntag in Bayreuth erneut auswärts antreten müssen, steht am Dienstag in der Champions League in Frankreich das Spitzenspiel bei Tabellenführer JDA Dijon auf dem Programm.
Baskets (Pkte/3er): Saibou (6/2), McKinney-Jones (9/1), Subotic (3), Lischka (4), Frazier (12/1), DiLeo (8), Breunig (8), Bartolo (13), Simons (14/3), Zimmerman (6); Rebounds: 32 (Bartolo 6); Assists: 12 (Frazier 4); Trefferquote Feld: 48 % (27/56); Dreierquote: 37 % (7/19); Freiwurfquote: 85 % (22/26).Oldenburg (Pkte/3er): Hobbs (8/2), Sears (2), Tadda (2), McClain (5), Kessen, Paulding (20/4), Mahalbasic (13), Schwethelm (12/4), Boothe (8), Larsson (18/2); Rebounds: 29 (Mahalbasic 8); Assists: 23 (Mahalbasic 8, Larson 8); Trefferquote Feld: 48 % (30/63); Dreierquote: 43 % (12/28); Freiwurfquote: 94 % (16/17).