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82:71 in HeidelbergDie Telekom Baskets jagen den eigenen Rekord

Lesezeit 3 Minuten
Skyler Bowlin und Trainer

Trainer Tuomas Iisalo konnte mit Skyler Bowlin (13 Punkte, 5 Assists) zufrieden sein.

Bonn – Jetzt jagen die Telekom Baskets ihren eigenen Rekord: Am Ostermontag gelang ihnen mit dem 82:71 (22:16, 21:25, 20:9, 19:21)-Erfolg bei Aufsteiger Heidelberg der neunte Bundesligasieg in Folge; sie wiederholten damit das Kunststück aus dem November und Dezember, als sie ebenfalls neun Partien in Serie gewannen. Nur einmal in der Vereinsgeschichte blieben die Bonner zehnmal in Folge unbesiegt – vor 24 Jahren in der Saison 1997/98. Diesen Uralt-Rekord können sie am Sonntag gegen Göttingen einstellen.

Baskets treffen 16 Dreier, Heidelberg nur sechs

Was aktuell wichtiger ist: Durch die Niederlagen von Ulm gegen Berlin und Bamberg ist ihnen der Platz unter den ersten Vier (und damit der Heimvorteil im Viertelfinale) kaum noch zu nehmen. Bei 48:14-Punkten müssten die Baskets schon alle drei restlichen Spiele verlieren und Ulm oder Chemnitz (38:20) alle fünf gewinnen, damit die Bonner noch auf Rang fünf abrutschen.

Die Baskets, die weiter auf Parker Jackson-Cartwright (Trauerfall in der Familie) sowie die verletzten Jeremy Morgan und Tyson Ward verzichten musste, hatten die bessere Spielkontrolle, zeigten auch das bessere Teamplay, während die Gastgeber zunächst von Einzelaktionen lebten.

Es fiel aber schnell auf, dass Skyler Bowlin mit seiner Rolle als Ersatz-Spielmacher viel besser zurechtkam als gegen Gießen, als er nur zwei Punkte beisteuern konnte und alle sechs Dreierversuche danebensetzte. In Heidelberg traf er früh drei Fernschüsse, durch die die Gäste fast durchgehend vorne lagen, sich aber nicht entscheidend lösen konnten, da der Aufsteiger verbissen zurückfightete.

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Mehrfach führten die Baskets mit neun Punkten (25:16, 36:27, 43:34), zur Pause war die Partie aber weiter völlig offen (43:41). Die Bonner lebten auch nach dem Seitenwechsel von ihren Dreiern. Am Ende hatten sie 16 Treffer, Heidelberg nur sechs. Lösen konnten sie sich aber erst, als Javontae Hawkins die Partie nach 25 Minuten an sich riss: er mit acht Punkten in Folge und Michael Kessens mit einem Korbleger – nach einem 10:0-Lauf lagen die Bonner nach 30 Minuten erstmals zweistellig vorne (63:50).

Dieses Polster geriet im Schlussabschnitt nicht mehr in Gefahr, da die Baskets durch Hawkins, Oleksandr Lypovyy und Justin Gorham weitere Fernschüsse ins Ziel brachten. Hawkins war am Ende mit 26 Punkten, 5 Dreiern, 6 Rebounds, 2 Assists und einer Einsatzzeit von 39:10 Minuten erneut der überragende Akteur auf dem Parkett.

Nach dem Spiel erklärte Chefcoach Tuomas Iisalo, es sei noch offen, wann Jackson-Cartwright aus den USA zurückkehrt: „Er hat unsere volle Unterstützung, er kommt zurück, wenn er bereit ist.“

Baskets (Punkte/3er): Gorham (8/2), Kessens (11), Mboja Kotieno, Tadda (8/2), Kulvietis (6/2), Lypovyy (4/1), Bowlin (13/4), Hawkins (26/5), Kratzer (6); Rebounds: 38 (Kessens 6, Lypovyy 6, Hawkins 6); Assists: 20 (Tadda 6, Bowlin 5); Trefferquote Feld: 45 % (26/58); Dreierquote: 41 % (16/39); Freiwurfquote: 70 % (14/20). Heidelberg (Punkte/3er): Chapman (5), Würzner (5), Lowery (16/4), Ely (4), Ugrai (4), Geist (19/2), Heyden (10), Osaghae (2), Friederici (2), Anderson (4); Rebounds: 31 (Chapman 7); Assists: 9; Trefferquote Feld: 43 % (25/58); Dreierquote: 27 % (6/22); Freiwurfquote: 88 % (15/17).