München – Die Verwunderung am letzten Spieltag war groß: Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hatte vor der Partie in Wolfsburg erklärt hatte, Niklas Süle wolle „eher nicht“ auflaufen. Auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß kommentierte den Vorgang als „katastrophale Aktion“ und analysierte: „Das spricht nicht gerade für den Spieler.“
Nun hat sich der Innenverteidiger, der ab kommender Saison bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht, selbst zu Wort gemeldet.
Niklas Süle: „Das habe ich hingenommen und akzeptiert“
In einem Interview mit der Sport Bild sagte der 26-Jährge deutlich: „Das stimmt so nicht. Da wurden am vergangenen Wochenende Dinge über mich behauptet, die einfach nicht passten.“ Süle erklärte, Nagelsmann habe jungen Spielern Einsätze ermöglichen wollen. „Das habe ich hingenommen und akzeptiert“, erklärte Süle. Zum weiteren Vorgang äußerte sich der Spieler so: „Am Freitag hieß es von einem unserer Co-Trainer, als sich Marcel Sabitzer verletzt hat, kurz vor der Abfahrt, dass ich nun doch mitkönne, wenn ich wollte. Aber es sei auch okay, falls nicht. Das war die Geschichte.“
Schließlich entschied sich Süle gegen einen Einsatz in Wolfsburg, was Nagelsmann aber nicht negativ aufgefasst haben soll. Mangelnde Professionalität will sich der Sportler insofern nicht ankreiden lassen.
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„Julian Nagelsmann hat übrigens vor der gesamten Mannschaft gesagt, dass ich nichts falsch gemacht habe und dass es ihm leidtue, was aus dieser Geschichte nun mit mir gemacht werde. Alle aus der Mannschaft und aus dem Team drumherum wissen, dass ich sie nie im Stich gelassen hätte“, so der Nationalspieler.
Dass ihn Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge rückwirkend als „brauchbaren Spieler“ bezeichnete, mochte Süle auch nicht unkommentiert lassen „Ich finde schon, dass ich zeigen konnte, dass ich mit 14 Titeln meinen Teil zu der erfolgreichen Geschichte des FC Bayern beitragen konnte.“ (oke)