AboAbonnieren

Mit 85 Jahren gestorben1. FC Köln trauert um Club-Legende Leo Wilden

Lesezeit 2 Minuten
Leo Wilden Schmülgen

Leo Wilden mit dem Wimpel zur Deutschen Meisterschaft des 1. FC Köln 1962 (Archivbild von 2012)

Köln – Der 1. FC Köln trauert um einen seiner berühmtesten Spieler. Club-Legende Leo Wilden (Foto) ist am Donnerstag im Alter von 85 Jahren verstorben. Der Abwehrspieler absolvierte zwischen 1958 und 1966 245 Pflichtspiele (2 Tore) für die Geißböcke und gewann 1962 und 1964 zweimal den Deutschen Meistertitel mit dem FC. 1962 nahm der 15-fache Nationalspieler für die Kölner an der Fußball-WM in Chile teil.

In Köln geboren und aufgewachsen

Wilden wurde am 3. Juli 1936 in Köln geboren und wuchs im Stadtteil Weidenpesch auf, wo er auch das Fußballspielen lernte. Er spielte bis 1958 für den VfL Köln 99 und entschied sich dann für einen Wechsel zum FC und gegen die ebenfalls stark an ihm interessierte Viktoria. Sein Vater hatte an der Entscheidung maßgeblichen Anteil. Der glühende FC-Anhänger versprach seinem Sohn ein Auto, wenn er bei seinem Lieblingsclub unterschreiben würde. So kam Leo Wilden nicht nur zum FC sondern auch an einen Ford Taunus 12M. Der kampfstarke Mittelläufer holte 1960 mit den Geißböcken die Vizemeisterschaft und dann zweimal den Titel.

Das könnte Sie auch interessieren:

1966 wechselte Wilden zu Bayer 04 Leverkusen, wo er 1969 seine aktive Karriere beendete. Dem FC blieb er immer treu. Er war von 1995 bis 2010 fast 15 Jahre lang Mitglied des Sport- und Vereinsbeirats und engagierte sich bei den „Altinternationalen“. Nach seiner Karriere war der Defensivspezialist als Trainer im Amateurbereich tätig. Seinen Lebensunterhalt verdiente sich der gelernte Schreiner aber im Tabakwaren Groß- und Einzelhandel. Wilden führte ihn Köln vier Fachgeschäfte, darunter auch der bekannte Laden auf der Luxemburger Straße.