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Kommentar zum 1. FC KölnAufs nächste Level der Glaubwürdigkeit gehoben

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Freude nach Spielende

Freude nach dem Spielende beim 1. FC Köln

Köln – Der Auftritt beim VfB Stuttgart bildet den bislang wichtigsten Entwicklungsschritt des 1. FC Köln unter Steffen Baumgart ab. Nicht etwa, weil der FC die nächste Runde erreicht und die leeren Kassen etwas aufgefüllt hat, sondern weil dieses 2:0 einem ebenso kecken wie klaren Plan des Trainers entsprungen ist. Ein Plan, der Baumgarts ohnehin hohe Glaubwürdigkeit auf das nächste Level gehoben und dabei alle im Club mitgenommen hat.

Für einen Fußballlehrer ist es ein Leichtes zu sagen, jeder Spieler könne zur Startelf gehören. Diese Aussage dann aber auch konsequent zu leben, dürfte den meisten schon schwer fallen. Baumgarts Aufstellung wirkte auf den ersten Blick mutig und sehr riskant, auf den zweiten aber mutig und kalkuliert. Nicht der Erfolg hat dem FC-Trainer am Ende recht gegeben, sondern die tiefe Überzeugung das Richtige zu tun, es selbstbewusst vorzuleben und zu vermitteln. In Stuttgart stand beim Anpfiff keine Kölner B-Elf auf dem Platz, sondern elf Spieler, von denen jeder für sich elementarer Bestandteil des Ganzen ist. In diesem Bewusstsein war es möglich, den Plan des Trainerteams umzusetzen. Den VfB beschäftigen und in Schach halten, ihm dann die Spielkontrolle entreißen, um ihn schließlich mit einem überraschenden Zug mit den richtigen Figuren matt zu setzen.

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Der FC ist am Mittwoch nicht nur den Beweis angetreten, dass er für seinen nächsten Entwicklungsschritt die richtigen Schlüsse aus dem 0:5 von Hoffenheim ziehen konnte, er hat auch den Glauben verfestigt, dass es nach dem nächsten Rückschlag wieder so sein wird.