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Nach 58 Toren in 12 SpielenViktoria Köln verliert Olympiasiegerin Mandy Islacker

Lesezeit 2 Minuten
Mandy Islacker im Trikot des FC Viktoria Köln

Mandy Islacker verlässt den FC Viktoria Köln.

Die frühere Nationalspielerin verlässt den Höhenberger Kreisligisten und schließt sich einem Traditionsklub an.

Herber Rückschlag für die Frauenfußball-Abteilung des FC Viktoria Köln: Der Höhenberger Klub verliert seine Führungsfigur. Olympiasiegerin Mandy Islacker verlässt den Kreisligisten und schließt sich mit sofortiger Wirkung dem VfB Stuttgart in der Oberliga Baden-Württemberg an. Das gab die Viktoria am Mittwoch bekannt.

„Selbstverständlich bedauern wir Mandys Entscheidung sehr. Das ist für das Team, für den Frauenfußball in Höhenberg und für die Viktoria ein herber Verlust – menschlich und sportlich. Mandy hat sich schlichtweg extrem reingehangen und dem Frauenfußball bei Viktoria Köln ein Gesicht und Glanz gegeben“, sagt Marina Buschinski, Sportliche Leiterin der Viktoria-Frauen.

Kein Spieler und keine Spielerin im deutschen Amateurfußball traf häufiger als Mandy Islacker

Islacker hatte im vergangenen Frühling ihre Profi-Karriere beim 1. FC Köln beendet und wurde von den Höhenbergern als Leitfigur für die neugegründete Frauen-Abteilung und Mannschaft in der Kreisliga A verpflichtet. Der Olympiasiegerin von 2016 gelangen in der Hinrunde 58 Tore in zwölf Spielen. Keine Fußballerin und kein Fußballer im deutschen Amateurbereich traf häufiger.

Viktoria rangiert mit 13 Siegen aus 13 Spielen und 104:4 Toren auf Platz eins. „Ich bin mir sicher, dass wir an die erfolgreiche Hinrunde nahtlos anknüpfen werden. Die Mannschaft hat sich gefunden, jede einzelne Spielerin ist positive Entwicklungsschritte gegangen. Sicherlich wird es nicht möglich sein, Mandy Islacker eins zu eins zu ersetzen, aber die Mannschaft kann das zusammen leisten. Das Saisonziel ist nach wie vor der Aufstieg und dem blicken wir zuversichtlich entgegen“, sagt Buschinski.

Wiedersehen mit Ex-FC-Trainer Sascha Glass

Islacker trifft beim VfB auf Sascha Glass, der in Stuttgart als Sportdirektor für den Frauenfußball verantwortlich ist. Beide kennen sich aus drei gemeinsamen Jahren beim 1. FC Köln. „Mandy ist eine der professionellsten Spielerinnen, mit denen ich arbeiten durfte. Sie besitzt neben ihrer Professionalität eine sehr gute Einstellung zum Sport und hat einen überragenden Charakter. Mandy ist trotz ihrer Erfolge sehr bodenständig geblieben und in jeglicher Hinsicht ein Vorbild“, lobt Glass.

„Das Projekt VfB Stuttgart hat mich überzeugt und ich hatte sehr gute Gespräche mit Sascha Glass und Heiko Gerber. Ich freue mich sehr auf die Mannschaft und unsere gemeinsame Rückrunde. Ich kann es kaum erwarten, dass es bald losgeht“, sagt Islacker. In Richtung Viktoria gab es warme Worte zum Abschied: „Ich möchte mich beim gesamten Team bedanken. Seit dem ersten Tag hat es mir hier sehr viel Spaß gemacht. Ich wünsche den Mädels ganz viel Erfolg und Drücke die Daumen für den Aufstieg!“