Der brasilianische Schlussmann hat sich einen Muskelbündelriss zugezogen. Viktorias Nummer zwei ist gleichzeitig der Torwarttrainer.
Viktoria KölnKeeper Dudu fällt aus – Torwarttrainer Rauhut wohl zum Liga-Auftakt gefordert
Mit einem „insgesamt guten Gefühl“ blickt Olaf Janßen auf die bisherige Sommervorbereitung des FC Viktoria Köln zurück. „Der Umbruch war bekanntlich extrem groß. Aber trotzdem ist die Atmosphäre sehr gut. Es ist eine gute Energie im Training und die Jungs geben Vollgas“, berichtet der Coach des Höhenberger Drittligisten. „In dem Wissen, dass es noch ein langer Weg ist, haben wir gute erste Schritte hingelegt.“ Das sei nicht unbedingt zu erwarten gewesen, so Janßen.
Personell musste Viktorias Trainer unlängst allerdings einen Rückschlag hinnehmen. Dudu, als neue Nummer eins vom SV Werder Bremen verpflichtet, muss eine längere Zwangspause einlegen. Der brasilianische Torhüter – Nachfolger des zum FC St. Pauli verkaufen Ben Voll – hat sich im Training einen Muskelbündelriss zugezogen. „Es ist schwer zu sagen, ob er bis zum Saisonstart wieder fit ist“, berichtet Janßen. Die Drittliga-Spielzeit 2024/25 beginnt am ersten August-Wochenende.
Kevin Rauhut ist Torwarttrainer und gleichzeitig Viktoria Kölns Nummer zwei
So könnte es sein, dass zum Auftakt der neue Torwarttrainer zwischen den Pfosten steht: Kevin Rauhut hatte die Doppelrolle aus Assistent und Nummer zwei zur neuen Saison übernommen und war mit vielen Gesprächen an der Verpflichtung von Dudu beteiligt – nun könnte er zunächst seinen Platz übernehmen. „Natürlich war uns klar, dass es zu so einer Situation kommen könnte, darum sind wir darauf vorbereitet“, sagt Janßen.
Alles zum Thema Olaf Janßen
- Viktoria Köln Koronkiewicz und Fritz wurden von der Jugend verdrängt
- Viktoria Köln Semih Güler schießt vier Tore in drei Tagen
- Mittelrheinpokal Viktoria Köln erreicht nach 2:1 in Bornheim das Achtelfinale
- Dritte Liga Schiedsrichter-Pech für Viktoria Köln bei Pleite in Bielefeld
- Dritte Liga Olaf Janßen setzt auf Leidensfähigkeit von Viktoria Köln
- FVM-Pokal-Auslosung Der TuS Zülpich hofft auf den Kracher gegen Viktoria Köln
- Dritte Liga Serhat Semih Güler entwickelt sich bei Viktoria Köln zum Rekordjoker
Neben Dudu haben auch die Innenverteidiger Christoph Greger und Lars Dietz mit Blessuren zu kämpfen – die Mittelfeldspieler Bryan Henning und Donny Bogicevic benötigen nach ihren langen Verletzungen noch etwas Geduld. „Wie wollen nicht mit 100 Prozent in die Vorbereitung gehen, sondern mit 100 Prozent heraus“, so Janßen. Am vergangenen Freitag hatte die Viktoria im Testspiel beim Zweitligisten SC Paderborn eine 0:1-Niederlage kassiert, Felix Platte erzielte in der 16. Minute das Tor des Tages. Trainer Janßen war mit dem Auftritt seines Teams jedoch zufrieden.
Viktoria Köln nimmt Kwabe Schulz unter Vertrag
Als Ersatz für die angeschlagenen Greger und Dietz stehen zwei neue Innenverteidiger bereit: Nach Kevin Pytlik (Wuppertaler SV) hatte der FC Viktoria jüngst auch Kwabe Schulz unter Vertrag genommen. Der 25-Jährige wurde verpflichtet, nachdem sich David Kubatta dem Liga-Rivalen Dynamo Dresden angeschlossen hatte. „Das lief Hand in Hand“, so Janßen. Der 25 Jahre alte Schulz, geboren in Berlin, stand zuletzt beim Nordost-Regionalligisten Rot-Weiß Erfurt unter Vertrag und will in Höhenberg den Schritt in die Dritte Liga gehen.
„Kwabe war als Gastspieler beim letzten Test dabei und hat bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir haben ihn schon seit dem letzten Jahr auf dem Zettel. Als wir Sidny Lopes Cabral beobachtet haben, ist er uns extrem positiv aufgefallen. Deshalb freuen wir uns, dass er sich nun für Viktoria entschieden hat“, so Sportchef Stephan Küsters.