Jonas Wendt trainiert die SpVg Porz seit 2018 und führte sie im Sommer in die Mittelrheinliga.
MittelrheinligaSpVg Porz behält „Herz und Kopf“ – Trainer Jonas Wendt verlängert Vertrag
Beim Fußball-Mittelrheinligisten Sportvereinigung Porz hat man die spielfreie Zeit genutzt, um eine wichtige Weichenstellung vorzunehmen. Die Zusammenarbeit mit Coach Jonas Wendt wurde vorzeitig um eine weitere Spielzeit verlängert.
„Wir haben uns zusammengesetzt und waren uns schnell einig“, sagt SpVg-Vereinschef Peter Dicke. Wendt, der das Team seit 2018 coacht und am Ende der vergangenen Saison aus der Landesliga in die Fünftklassigkeit führte, soll demnach bis mindestens Sommer 2025 in Porz bleiben.
„Ich fühle mich hier wohl. Warum sollte man eine gesunde Beziehung beenden?“, so der 40-Jährige. Dass man so schnell und frühzeitig Nägel mit Köpfen gemacht habe, will er auch als Signal an Mannschaft verstanden wissen. Zumal sein Kontrakt unabhängig von der Ligazugehörigkeit gilt, wie beide Seiten betonen.
Alles zum Thema Mittelrheinliga
- Fußball-Bezirksliga Eine Lehrstunde für den SC Wißkirchen
- Mittelrheinliga FC Pesch kassiert kurz vor Schluss den Knock-out
- Aus 0:2 mach 3:2 Siegburger SV 04 beweist Comeback-Qualitäten
- Mittelrheinliga Berat Gediktas lässt Fortuna Köln in Hennef jubeln
- Jugendfußball Für die C-Juniorinnen des TuS Zülpich beginnt das Abenteuer Mittelrheinliga
- Mittelrheinliga SpVg Porz ist in Wegberg-Beeck chancenlos – Fortuna Köln feiert fulminanten Heimsieg
- Fußball-Mittelrheinliga Siegburg siegt, Sportchef Mehmet Dogan tritt zurück
„Ich möchte hier weitermachen“, sagt Wendt, „denn es macht mir unglaublich Spaß, mit den Jungs zu arbeiten.“ Ziel sei weiterhin der Klassenerhalt.
Porzer Chancen auf den Mittelrheinliga-Klassenerhalt stehen nicht schlecht
Derzeit stehen die Chancen, dieser Ambition gerecht zu werden, nicht schlecht. Porz ist als Tabellenzehnter in die Winterpause gegangen und hat fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Allerdings haben die meisten Verfolger noch mehr Spiele zu absolvieren. „Wir werden alles versuchen, um die Liga zu halten“, so der Trainer, für ihn persönlich sei es wichtig, die Erfahrung Mittelrheinliga mitzunehmen.
Vereinschef Dicke bezeichnet Wendt als Herz und Kopf des Teams. „Er hat diese Mannschaft aufgebaut, die Spieler sind auf ihn fixiert, ein Großteil der Identifikation mit dem Klub hängt mit ihm zusammen und er schafft es, junge Spieler aufzubauen“, erklärt Dicke. „Jonas Wendt tut dem Verein einfach gut“, ist er überzeugt.
Weichenstellungen gibt es auch in der Gestaltung des Kaders. Verteidiger Patrick Njangue verlässt die SpVg mit unbekanntem Ziel, Außenangreifer Danny Michel geht laut Wendt zum Bezirksligisten SSV Jan Wellem, Mittelstürmer Koray Karakaja zu Germania Zündorf.
Zwar haben alle drei den Aufstieg miterlebt, sie zählten jedoch in der neuen Klasse nicht zu den Säulen im Porzer Team. „Sie haben sich ordentlich eingebracht, daher gilt ihnen unser Dank“, so Dicke, der auch Zugänge verkünden kann: Florent Sylaj kommt vom Ligarivalen FV Bonn-Endenich. Dort lief der Stürmer jedoch zumeist für die Reserve auf.
Porz holt Dogukan Tasli vom Landesligisten Deutz 05
Zwei weitere Angreifer kommen mit Dogukan Tasli vom Landesligisten SV Deutz 05 und Shin-Young Hwang vom direkten Konkurrenten BC Viktoria Glesch-Paffendorf. „Wir wollten auf unsere Schwäche im Sturm reagieren“, so Dicke, der zudem einen weiteren Japaner im Team begrüßen kann: Kuto Kuroda spielte bislang für einen spanischen Amateurverein.
Über den Kontakt mit seinen Landsleuten Hidetaka Hase und Ibuki Noguchi, die für Porz spielen, fand der Offensivakteur nun ins Rheinland.