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Porz vor Mittelrheinliga-Start„Wenn wir die Liga halten, wäre das eine Sensation“

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12.04.2021, Köln: Im Gespräch mit dem ehmaligen Fußball-Stürmer des 1. FC Kölns Jonas Wendt in Rösrath. Wendt hat in seinem Garten ein Kunstrasenplatz. Foto: Arton Krasniqi

Unter Trainer Jonas Wendt gelang Porz zwei Aufstiege.

Am Wochenende startet die Mittelrheinliga-Saison. Für Aufsteiger Porz geht es laut Jonas Wendt nur um den Klassenerhalt.

Am Freitagabend eröffnet der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) feierlich die Spielzeit. Im Bonner Sportpark Nord trifft dabei mit dem heimischen Bonner SC einer der hochgehandelten Mittelrheinligisten auf den personell arg veränderten Meister FC Hennef. Mit dem SV Bergisch Gladbach ist zwei Tage später ein weiterer Topfavorit Gastgeber bei einer besonderen Premiere: Für Aufsteiger SpVg Porz beginnt am Sonntag (15 Uhr) in der Belkaw Arena an der Paffrather Straße das Abenteuer Mittelrheinliga.

„Wenn wir am Ende die Liga halten, wäre das eine Sensation, der größte Erfolg der Vereinsgeschichte“, macht der Porzer Coach Jonas Wendt deutlich. Zwar habe sein Verein schon einmal in der höchsten Liga auf Verbandsebene gespielt, das sei jedoch rund zwei Jahrzehnte her und mit dem direkten Wiederabstieg eine kurze Episode geblieben.

Der Talfahrt zu Beginn des Jahrtausends folgte ein Aufwärtstrend. Vor zehn Jahren starteten die Porzer zum vorerst letzten Mal in eine Kreisliga-Spielzeit. Drei Aufstiege glückten seitdem. Ein Aufschwung, der auch mit dem Namen Wendt verbunden ist.

Porz feierte zwei Aufstiege unter Jonas Wendt

„Ich bin zweimal mit der Mannschaft hochgegangen“, sagt der 40-Jährige. Im Anschluss habe man sich stets schnell etabliert. „Im Grunde waren wir in den vergangenen Jahren meistens die Gejagten“, blickt er zurück. Das werde sich nun ändern. „Keine Frage, wir sind der Underdog. Im ersten Spiel und auch in der weiteren Saison.“

Im Vergleich zu den meisten Konkurrenten müsse man mit bescheidenen Mittel klarkommen. „Es kann nur über Leidenschaft und Herz gehen“, glaubt Wendt. Zumal mit Kapitän Raimund Schmitz ein immens wichtiger Spieler seine Karriere beendet habe. „Er ist als Fußballer und als Persönlichkeit kaum zu ersetzen“, sagt der SpVg-Coach.

Gefragt sind umso mehr der neue Spielführer, Innenverteidiger Andre Rosteck, und der routinierte Stürmer Julio Molongua. Große Stücke hält Wendt auch auf einen Youngster: Der aus der A-Jugend von Ford Niehl gekommene Soufian Amaadacho habe das Zeug zu überraschen, meint er. „Er ist ein schneller Offensivspieler mit guter Spielintelligenz und großem Talent.“

Fortuna Kölns U23 eröffnet Saison mit Spiel in Siegburg

Mit der U-23-Mannschaft von Fortuna Köln tritt noch weiteres Kölner Team in der Mittelrheinliga an. Am Sonntag, 15 Uhr, bestreitet die Elf um Fortuna-Trainer Bogdan Komorowski das Auftaktspiel beim Siegburger SV.

„Wir starten mit einer extrem jungen Mannschaft“, erklärt Teammanager Stefan Kleefisch. Ziel sei es, Akteure an die Regionalliga-Mannschaft heranzuführen oder jenen aus dem Viertliga-Kader bei Bedarf Einsatzzeit zu verschaffen. Mit Innenverteidiger Lars Bender, dem Mittelfeldstrategen Gjorgji Antoski und Stürmer Hamdi Dahmani verfüge man über eine routinierte Achse, an der sich die Youngster orientieren könnten.