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MittelrheinligaBittere Auftakt-Pleite für Porz – „Bergisch Gladbach weiß gar nicht, wie sie gewonnen haben“

Lesezeit 2 Minuten
13.08.2023, Fussball-Berg Gladbach 09-SpVg. Porz

mitte: Julio Molongua (Porz)

Foto: Uli Herhaus

Julio Molongua (M.) im Duell mit zwei Bergisch Gladbachern

Mittelrheinliga-Aufsteiger Porz kassiert zum Saison-Auftakt eine bittere 2:3-Niederlage gegen Bergisch Gladbach.

Immerhin, ein Näschen für Talente zu haben, das durfte der Porzer Trainer Jonas Wendt nach dem Mittelrheinliga-Auftakt für sich in Anspruch nehmen. Denn ausgerechnet der von ihm gelobte Youngster Soufian Amaadacho erzielte den ersten Treffer der Saison für den Aufsteiger.

Es war aber ein schwacher Trost für den 40-jährigen SpVg-Coach. Schließlich stand am Ende der Begegnung beim hoch gehandelten Rivalen Bergisch Gladbach 09 eine 2:3 (1:2)-Niederlage zu Buche. „Es war letztlich bitter. Ich glaube, Bergisch Gladbach weiß gar nicht, wie sie gewonnen haben“, so Wendt.

Nach der frühen Führung, die der 19-Jährige aus kurzer Distanz besorgte, schien Porz sicher zu stehen. Zwar hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, große Chancen blieben aber rar. „Es sah gut aus für uns“, so Wendt. Dann aber gab es nach einem Foul von Hossein Tasoji Elfmeter für Bergisch Gladbach. Metin Kizil trat an und traf (40.).

Nur zwei Minuten später schlug er nach einem Fehlpass des Porzer Torhüters Dominique Mittenzwei erneut zu. Die SpVg kam aber zurück: Amadou Sadio Camara glich kurz nach dem Wechsel aus. Doch es sollte nicht beim 2:2 bleiben. Denn nach einem schnellen Gegenzug vollendete Thomas Idel nach 71 Minuten zum 3:2. „Damit war bei uns der Stecker gezogen“, meinte Wendt.

U23 des SC Fortuna Köln beweist große Moral

Große Moral bewiesen die Spieler der U 23 von Fortuna Köln beim 3:3 (0:2) beim Siegburger SV. Der Start missglückte völlig. Gerade einmal zehn Minuten waren gespielt, da lag das Team bereits mit 0:2 hinten. Zunächst hatten die Kölner nach einem Eckball Jordan Ramirez mutterseelenallein am langen Pfosten stehen lassen. Der Siegburger bedankte sich mit einem Treffer aus kurzer Distanz.

Eine Minute später folgte der nächste Aussetzer. Innenverteidiger Mats Vogel spielte einen Pass in die Füße des Gegenspielers, der zum 2:0 traf. Weitere Chancen blieben vor dem Wechsel aus. „Siegburg hat im Grunde nur von unseren Geschenken gelebt“, fand Fortuna-Teammanager Stefan Kleefisch.

Doch das Blatt wendete sich. Fortuna-Routinier Hamdi Dahmani fing einen kurzen Pass ab, der Ball landete bei Waiss Ezami und schließlich im Tor (53.). Auch das 1:3 Sekunden später brach die Moral der Kölner nicht. „Wir haben nach 70 Minuten richtig Gas gegeben“, so Kleefisch. Daniel Sopo (73.) verkürzte und dann folgte auch noch das 3:3. „Das war überragend gemacht“, so Kleefisch über die Vorarbeit von Gjorgji Antoski und den Antritt von Nicolas Westerhoff, der die Verteidiger überlief und zum Endstand einschob.