Das Team von Headcoach Gregg Brandon will am Sonntag den ersten Sieg auf dem Tivoli in Aachen einfahren.
American Football:Defensive der Cologne Centurions ist gegen Fehérvár Enthroners gefordert
Am zweiten Spieltag der European League of Football (ELF) rechnen sich die Cologne Centurions gute Chancen aus. Trotz der 12:42-Niederlage gegen den übermächtigen Champion Rhein Fire zum Saisonauftakt sehen sich die Kölner auf dem richtigen Weg.
Auf dem Tivoli in Aachen empfängt die Mannschaft am Sonntag (Kickoff 13 Uhr) mit den Fehérvár Enthroners ein Team, das sich ebenfalls nach einer Auftakt-Niederlage schadlos halten und den ersten Sieg einfahren will.
Noch Luft nach oben demonstrierten die Kölner bei der Premiere zwar in allen Mannschaftsteilen, aber vor allem von der Offensive erwartet Headcoach Gregg Brandon mehr Effizienz. „Wenn wir unseren Fokus auf unser Spiel behalten und die Spielzüge sauber ausführen, werden wir scoren“, ist der Cheftrainer sicher.
Quarterback Isiaha Weed, der ebenso wie Receiver Connor Wedington in dieser Woche Geburtstag feierte, zeigte gegen Fire eine gute Leistung, haderte aber auch mit der Durchschlagskraft seiner Offensive. In der „red zone“ ließen die Centurions Punkte liegen, leisteten sich unter anderem einen Fehlpass in der gegnerischen Endzone und vergaben ein Field Goal.
Wenn die neue Saison sportlich erfolgreicher werden soll als die letzte, sind Siege gegen Konkurrenten auf Augenhöhe Pflicht. Die Enthroners aus der „Eastern Conference“-Gruppe sind von der Papierform her durchaus ein gleichwertiger Gegner und spielen erst seit der vergangenen Saison in der ELF. Bisher gewann das Team drei Spiele, aber nur eines davon sportlich – die anderen beiden Partien wurden am Grünen Tisch gewertet.
Die Kölner Defensive wird gegen die Ungarn besonders gefordert sein, denn die von Quarterback Jack Mangel angeführte Offensive der Enthroners ist sehr gefährlich. Besonders schmerzt Defense-Coach Jag Bal deshalb der Ausfall von Sverri Finsson. Der auf den Färöer-Inseln geborene dänische Nationalspieler mit US-College-Erfahrung fällt womöglich langfristig verletzt aus.
Für die Cologne Centurions kommt es zum Wiedersehen mit Nathaniel Robitaille
Am Sonntag dürfte die Mannschaft aus Székesfehérvár zunächst ihren Fokus darauf legen, einen besseren Start hinzulegen, als zuletzt. Beim 18:43 gegen die Vienna Vikings verschliefen die Magyaren das erste Viertel und lagen früh 0:19 zurück.
Ein Wiedersehen gibt es mit Nathaniel Robitaille, an den die Centurions keine guten Erinnerungen haben, weil der Angreifer in allen seinen Partien gegen die Kölner Punkte erzielte. Der Franzose gilt als einer der besten Receiver der Liga, spielte zuvor zwei Jahre bei Rhein Fire und hatte im ELF-Finale 2023 mit neun Pässen für 103 Yards und zwei Touchdowns seinen Anteil am Titelgewinn.