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EishockeyKEC steht vor einer ungewissen Zukunft – Auf Zuschauer angewiesen

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Geschäftsführer Philipp Walter (Archivbild)

Köln – „Fundamental wichtig“ nennt Philipp Walter die Rückkehr der Zuschauer in 2021. Der Geschäftsführer der Kölner Haie weiß, dass die Existenz des achtfachen Deutschen Meisters schon im Sommer wieder bedroht sein: „Das „Immer wigger„-Modell können wir nicht noch einmal einfach kopieren“, stellt Walter klar.

Der Gehaltsverzicht der Spieler und Mitarbeiter, die Unterstützung der Gesellschafter und Partner sowie die Solidarität und Treue der Dauerkarten-Inhaber und KEC-Fans, die die Teilnahme an der aktuellen Saison im Winter 2020 mit einer Millionen-Spende erst ermöglichten. Das können und möchten die Verantwortlichen nicht noch einmal in Anspruch nehmen: „Dass die Leute 600 Euro für ein Saisonticket bezahlen und dann nochmal zuhause bleiben, ist Wahnsinn“, weiß Walter.

Walter betont Bedeutung der Zuschauer

Auch aus einem anderen Blickwinkel betont er nochmals die Wichtigkeit der Zuschauer: „Für unsere Identität hat es die größte Bedeutung, dass die Menschen zu den Spielen kommen dürfen. Aktuell ist das in der Arena schon eine freudlose Ge-schichte.“ Obwohl in Deutz eine moderne Spielstätte mit bester Lüftungstechnik und viel Raum vorzufinden ist, fiel auch die Lanxess-Arena dem politischen Verbot von Zuschauern zum Opfer.

„Wir sind schon seit einem Jahr in gutem Austausch mit dem Gesundheitsamt und auch unser Hygienekonzept liegt in der Schublade und ist nah an dem neuen Konzept dran“, erklärt Walter, „das darf aber von der Politik nicht weggewischt werden, sondern muss auch gewollt sein.“

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Selbst wenn die mit einem Fassungsvermögen von 18.700 Plätzen angegebene Mehrzweckhalle in Deutz – wie im Indoor-Konzept vorgesehen – nur zu 25 bis 30 Prozent ausgelastet wäre, ein Alkoholverbot, personenbezogene Tickets oder Antigen-Corona-Tests angeordnet würden, wäre der KEC grundsätzlich bereit dazu. „Unser Budget hängt davon ab, wie viele Zuschauer wir reinlassen dürfen“, gibt Walter zu bedenken und erinnert sich gerne an die Verhandlungen mit Partnern und Sponsoren, die dem KEC in 2020 finanziell entgegenkamen.

Wie die anstehenden Gespräche mitten in einer Geisterspiel-Saison laufen werden, kann auch der 47-Jährige nicht abschätzen. Er verrät, dass es für 2021/22 schon erste Orientierungsgespräche mit dem sportlichen Personal gegeben habe: „Aktuell müssen wir in unseren Planungen aber mehrere Szenarien abbilden und an Stellschrauben drehen.“ Etwas anderes als eine behutsame Herangehensweise mit Weit- und Vorsicht bleibt dem Geschäftsführer für die nächste Spielzeit nicht übrig: „Wir führen unsere Gespräche nicht im vierten, sondern nur im ersten Gang.“