Vetrauen in dosierter FormKommentar zur Lage beim 1. FC Köln
- Schon nach dem sechsten Spieltag liegen die FC-Spieler mental am Boden.
- Das 0:4 am Wochenende hat die Kölner aus der Bahn geworfen.
- Trotzdem genießt Trainer Achim Beierlorzer das Vertrauen und die Rückendeckung seiner Vorgesetzten – noch.
- Ein Kommentar.
Köln – Es sollte ein Neuanfang werden, ein in gewisser Hinsicht richtungsweisendes Spiel. Ersteres blieb aus, und wenn das 0:4 gegen die Hertha den Weg in die nahe Zukunft des 1. FC Köln angeben sollte, wird es endgültig finster um den Bundesligarückkehrer.
Schon nach diesem sechsten Spieltag liegen die Spieler mental am Boden. Am Sonntagabend genügte jedenfalls ein Gegentreffer, um sie aus der Bahn zu werfen. Mut- und ideenlos spielten sie fortan. Warum sie verunsichert über den Platz liefen, behalten sie noch für sich. Offensichtlich war jedenfalls, dass sie das seit dem Sommer einstudierte Offensivspiel mit einer weit vorgerückten letzten Abwehrreihe nicht mehr konsequent umzusetzen in der Lage waren. Statt Kombinationsfußball sah man oft nur noch planloses Vorwärtsspiel.
Beierlorzer noch mit Rückendeckung der Vorgesetzten
Auch wenn das so gar nichts mehr mit den zu Saisonbeginn gezeigten guten Ansätzen und den Vorstellungen von Achim Beierlorzer zu tun hat, fühlt der sich nicht von der Mannschaft im Stich gelassen. Die Frage danach zu bejahen, wäre freilich auch fatal gewesen.
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Der Pädagoge hat nun Kritikfähigkeit und vermehrte Arbeit von seinen Spielern eingefordert. Er selbst geht voran und spürt noch die Rückendeckung seiner Vorgesetzten. Allerdings können die nur begrenzt hinter dem Trainer stehen. Sonst wiederholt sich das Szenario von vor zwei Jahren. Deshalb ist es richtig, ihm noch Vertrauen zu gewähren, gleichzeitig aber die Stimmungslage im Team genau im Blick zu behalten.
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