Kommentar zum RückrundenstartEine erstaunliche Wechselwirkung beim 1. FC Köln
- Es sah nach einem verzweifelten Versuch aus, als Markus Gisdol drei Nachwuchsspieler den Stammspielern vorzog.
- Doch was sich daraus ergab, scheint sich einige Spiele später auszuzahlen.
- Unser Autor kommentiert den Rückrundenstart des 1. FC Köln.
Köln – Als Markus Gisdol beim drittletzten Hinrundenspiel auf die drei Nachwuchsspieler Noah Katterbach, Ismail Jakobs und Jan Thielmann setzte, konnte man das als verzweifelten Versuch bewerten. Schlechter als einige gestandene FC-Profis konnten die Jungen nicht spielen. Das taten sie auch nicht. Im Gegenteil: Unbekümmert belebten sie mit frischem Schwung das Kölner Spiel.
Eine erstaunliche Wechselwirkung
Der Trainer hielt nach dem Sieg gegen Leverkusen an ihnen fest, und auch die nächsten beiden Begegnungen wurden gewonnen. Mindestens ebenso bemerkenswert wie mutig war nun, dass Markus Gisdol dem Trio auch zum Rückrundenstart das Vertrauen schenkte. Dabei betonte er, dass es ganz knappe Entscheidungen zu ihren Gunsten gewesen seien. Etablierte Spieler, die stattdessen auf der Bank saßen, hätten ebenso gute Trainingsleistungen gezeigt. Aber der 50-Jährige baute einmal mehr auf die Talente und wurde von ihnen nicht enttäuscht.
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Eine erstaunliche Wechselwirkung, die bislang nur Gewinner hervorgebracht hat. Denn neben den Nachwuchsspielern und dem Trainerteam sind das auch die verdrängten Profis. Schließlich geben die im Training so Gas, dass sich das Niveau von ihnen ebenso wie von denjenigen erhöht hat, die im Moment erste Wahl sind. Auf diese Weise wird die Leistungsfähigkeit des gesamten Kaders erhöht. Damit steigt die Möglichkeit, aus ruhigerem Fahrwasser heraus den Klassenerhalt zu sichern.